17 Automatik-Getriebe
Inhalt
Arbeitspositionen
ALLGEMEINES
Identifizierung - Getriebe 
|
Identifizierung -
Steuergehäuse

|
Die Identifizierung erfolgt durch
eine montierte Blechzunge an der Getriebeverlängerung bzw. am
Steuergehäuse.
|
Getriebe-Übersichtstabelle
Getriebe-Code |
Motor |
Hinterachs-
Übersetzung |
Zähnezahl
Tachoritzel |
Farbcode
Tachoritzel |
Zähnezahl
Tacho-Antriebswelle |
74
DT 7000 AMC |
1,6
Ltr.
HC (OHC) |
3,77
: 1 |
20 |
orange |
6 |
74
DT 7000 DC |
1,6
Ltr.
GT (OHC) |
3,75
: 1 |
20 |
orange |
6 |
74
DT 7000 ANC |
2,0
Ltr.
HC (OHC) |
3,44
:1 |
18 |
grau |
6 |
74
DT 7000 JC |
2,3
Ltr.
HC (V6) |
3,22
: 1 |
17 |
grün |
6 |
74
DT 7000 FC |
3.0
Ltr.
HC (V6) |
3,09
:1 |
16 |
blau |
6 |
|
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Dieses automatische
Dreigang-Getriebe hat außer den drei Vorwärtsgang-Wählbereichen D, 2 und 1
noch die Wählposition P, R, N. Eine Startsperre verhindert das Anlassen des
Motors bei eingewähltem Gang. Der Motor kann nur in N- und P-Position
angelassen werden.
Bei betriebswarmem Motor ist die Kriechwirkung des Fahrzeuges gering, doch
muss auch dann, bevor der Wählhebel zum Fahrtbeginn aus der "P"- oder
"N"-Stellung genommen wird, die Fußbremse getreten werden!
In der Wählposition "D" ist außer dem automatischen Hoch- oder
Zurückschalten, welches in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgt,
ein Zwangs-Rückschalten (Kickdown) möglich. Das Zwangs-Rückschalten erfolgt,
wenn das Fahrpedal in voll durchgetretenem Zustand kurzzeitig festgehalten wird.
P = Parken - In dieser
Position wird die Antriebswelle durch eine Parkklaue, die in das
Parkzahnrad
eingreift, blockiert. Der Wählhebel darf nur bei stillstehendem
Fahrzeug
in P gelegt werden.
R = Rückwärtsgang - Das Einlegen des Wählhebels in R soll bei
stehendem Fahrzeug
erfolgen.
Niemals Wählhebel in R einlegen, wenn sich
das Fahrzeug noch vorwärts bewegt.
Niemals den Wählhebel in D, 2 oder 1 legen,
wenn das Fahrzeug noch rückwärts
läuft.
N = Neutral - In Neutral werden im Getriebe keine Schaltfunktionen
durchgeführt.
Achtung - Bedingt durch die automatische
Startvorrichtung der Vergaser haben kalte
Motoren bis einige Minuten nach dem Anlassen eine
stark überhöhte Leerlaufdrehzahl,
die das Fahrzeug nach dem Einlegen einer
Wählposition (wie R, D, 2 oder 1) sofort
anfahren lässt! Es ist deshalb erforderlich,
vorher Hand- oder Fußbremse zu betätigen.
Wählhebelstellung D - In
dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 1. gang an. Mit zunehmender
Fahrgeschwindigkeit erfolgt das Hochschalten vom 1. in den 2. und vom 2. in den
3. Gang automatisch. Das Zurückschalten durch diese Gangbereiche erfolgt
ebenfalls bei sinkender Fahrgeschwindigkeit automatisch. Nur in diesem Bereich
kann das Zwangsrückschalten (Kickdown) vom 3. zum 2. Gang erfolgen.
Wählhebelstellung 2 - In
dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 2. Gang an und bleibt in diesem. Es ist
zweckmäßig, bei leichten Gefällstrecken oder aufeinander folgenden
S-Kurven (Serpentinen) den Wählhebel in "2" zu legen. Durch den dann
feststehenden 2. Gang und der nunmehr einsetzenden Motorbremswirkung wird die
Fußbremse geschont und das Fahrverhalten günstig beeinflusst.
Achtung: Wählhebel nur bei einer Fahrgeschwindigkeit von unter 100 km/h
in "2" legen. Bei über 100 km/h wieder in "D" legen.
Wählhebelstellung 1 - In
dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 1. Gang an und bleibt in diesem. Zur
Schonung der Bremse ist es zweckmäßig, auf steilen Gefällstrecken das
Getriebe auf "1" zu schalten, um eine Motorbremswirkung auch im 1.
Gang zu erreichen.
Geschieht dies während des Fahrens im 3. Gang, so schaltet das Getriebe sofort
in den 2. Gang zurück, und die Motorbremswirkung wird spürbar. Bleibt der
Wählhebel in 1-Position, schaltet das Getriebe automatisch vom 2. in den 1.
Gang, wenn die Fahrgeschwindigkeit auf ca. 75 - 25 km/h abgefallen ist. In
diesem 1. Gang verbleibt das Getriebe auch dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit
wieder erhöht wird. Ein automatisches Schalten im Getriebe erfolgt erst dann,
wenn der Wählhebel von "1" wieder in Position "D" gelegt
wird.
Achtung: Das Einlegen des
Wählhebels in "1" darf nicht bei einer Fahrgeschwindigkeit über 100
km/h erfolgen.
Zwangs-Rückschalten (Kickdown)
- Dieses erfolgt in allen Fahrsituationen, die ein Zurückschalten zweckmäßig
erscheinen lassen, z.B. am Berg oder um das Überholen zu beschleunigen. Das
Zwangs-Rückschalten vom 3. zum 2. und vom 2. zum 1. Gang kann nur in
Wählhebelstellung "D" erfolgen.
Wagen abschleppen - Muss
ein Fahrzeug mit AUTOMATIC-Getriebe abgeschleppt werden, Wählhebel in N legen.
Ist die Entfernung nicht größer als 20 km zum Bestimmungsort, kann das
Fahrzeug mit einer Schleppgeschwindigkeit von ca. 30 bis 40 km/h gezogen werden.
Vor dem Schleppen über
Entfernungen von mehr als 20 Kilometer, Gelenkwelle ausbauen bzw. Fahrzeug unter
der Hinterachse anheben!
Hinweise zur Sicherheit!
Bevor an Fahrzeugen in Verbindung mit AUTOMATIC-Getriebe etwaige
Vergaser-Kontrollen bei laufendem Motor vorgenommen werden, muss der
Wählhebel unbedingt in Stellung "P" oder "N" gelegt und die
Handbremse fest angezogen werden.
C3-Getriebe im Schnitt

|
Abb. 1 1 =
Regler
2 =
Parkrad
3 = Freilauf
4 = Hinteres Bremsband
5 =
Vorwärtskupplung
6 = Rückwärts- und Direktgangkupplung
7 =
Vorderes Bremsband 8 =
Drehmomentwandler
9 =
Ölpumpe
10 = Vorderer Servo
11 = Steuergehäuse
12 = Unterdruckmembrane
13 = Hinterer Servo
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "P" oder
"N"

|
Abb. 2 1 = Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung 8 =
Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo 12 =
Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 =
Drosseldruck-Verstärkerventil 20 =
Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil 26 =
Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a=
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29
= Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "R"

|
Abb. 3 1 = Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a=
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "D-1"
 |
Abb. 4 1 =
Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a =
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "D-2"
 |
Abb. 5 1 =
Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a =
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "D-3"
 |
Abb. 6 1 =
Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a =
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "2"
 |
Abb. 7 1 =
Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a =
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
Hydraulisches
System - Wählhebelstellung "1"
 |
Abb. 8 1 =
Ölsieb
2 = Ölpumpe
3 = Wandler-Überdruckventil
4 = Wandler
5 = Vorwärtsgang-Kupplung
6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
7 = Hintere Schmierung
8 = Vordere Schmierung
9 = Ölkühler
10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
11 = Belastungsseite, vorderer Servo
12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
13 = Vorderer Servo
14 = Drosseldruckventil
15 = Vakuummembrane
16 = Drosseldruck-Reduzierventil
17 = 2.
Gang-Ventil
18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
19 = Drosseldruck-Verstärkerventil
20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)
22 = Drosselüberdruckventil
23 = Fliehkraftregler
24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil
26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
27 = Druckerhöhungsventil 27a =
Druckerhöhungsventil
(in Wählhebelstellung 1 +
2)
(im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
28 = Belastungsseite, hinterer Servo 29 =
Entlastungsseite, hinterer Servo
30 = Hinterer
Servo
31 = Kickdown-Ventil
32 =
Handwählschieber
33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
|
PRÜFUNG UND EINSTELLUNG
Ölstandskontrolle
Eine genaue Ölstandskontrolle
erfolgt am besten direkt nach einer kurzen Fahrt, wenn das
Getriebeöl die Betriebstemperatur (65°C) erreicht hat.
Die Prüfung ist wie folgt durchzuführen:
- Fahrzeug auf ebenen Boden
stellen, Handbremse anziehen und Fußbremse betätigen.
- Bei Leerlaufdrehzahl des
Motors alle Wählpositionen dreimal durchschalten.
- Wählhebel in Position
"P" legen und 1 bis 2 Minuten warten.
- Bei Leerlaufdrehzahl
des Motors Ölmessstab herausziehen, Abb.9, mit einem sauberen
Lappen abwischen, wieder einsetzen und nochmals herausziehen.
Der Ölstand muss zwischen "Max" und "Min"
liegen.
- Falls erforderlich,
Spezial-Öl der vorgeschriebenen Spezifikation durch das
Getriebe-Ölmessstabrohr nachfüllen.
HINWEIS:
Liegt der Ölstand unter der "Min" Marke, Getriebe
und Ölkühler auf Undichtigkeit prüfen.
Ist das Getriebeöl dunkelbraun oder schwarz, deutet dies auf
verschlissene Kupplungen oder Bremsbänder hin; gegebenenfalls
Getriebe zerlegen und reinigen.
Bremsband vorn einstellen
- Rückschaltseilzug am
Rückschalthebel Getriebe aushängen.
- Kontermutter der
Einstellschraube lösen und einige Umdrehungen zurückdrehen.
- Mit Werkzeug 17-005
Einstellschraube so weit hineindrehen, bis der
Drehmomentschlüssel in sich überspringt, Abb.10.
- Anschließend Einstellschraube
um 1 1/2 Umdrehungen zurückdrehen und mit der Kontermutter
sichern, dabei Einstellschraube festhalten.
|

Abb. 9 Ölstandskontrolle
Automatik-Getriebe

Abb.10
Bremsband einstellen
A = Einstellschraube
B = Kontermutter
C = Rückschalthebel
D = Rückschaltseilzug
|
Arbeitsdruckprüfung
- Öldruckmanometer am
Messanschluss Getriebegehäuse anschließen, Abb.11.
- Messinstrument im Fahrzeug so
platzieren, dass es vom Fahrersitz aus gut abgelesen werden
kann.
- Getriebe warmfahren.
- Öldruck im Leerlauf prüfen:
Wählhebelstellung
R:
0,45 ... 0,9 MN/m2
4,50 ... 9,0 kp/cm2
P-N-D-2-1:
0,34 ... 0,6 MN/m2
3,40 ... 6,0 kp/cm2
Öldruck im Leerlauf zu
niedrig:
a) Ölstandskontrolle
durchführen.
b) Wandler und Pumpenräder überprüfen,
gegebenenfalls Getriebe zerlegen und
reinigen.
- Öldruck im Leerlauf zu hoch:
a) Motorleerlauf
überprüfen.
b) Unterdruckanschluss am Motor, Unterdruck-
Leitung und Dose, sowie Drosselventil
über-
prüfen.
c) Steuergehäuse überprüfen.
Öldruck beim Festbremsen
prüfen:
Wählhebelstellung
R: 1,67
... 1,90 MN/m2
16,7 ... 19,0 kp/cm2
Wählhebelstellung
D: 1,00
... 1,14 MN/m2
10,0 ... 11,4 kp/cm2
- Öldruck beim Festbremsen zu
niedrig:
a) Unterdruckleitung und
Drosselventil
überprüfen.
b) Steuergehäuse überprüfen.
c) Vorwärtskupplung bzw. Rw.- und Direkt-
Kupplung und hinteren Servo überprüfen.
- Öldruck beim Festbremsen zu
hoch:
a) Steuergehäuse
überprüfen.
WANDLER PRÜFEN UND REINIGEN
Kontakt Turbinenrad zum Leitrad (Stator) und zur Pumpenschale
prüfen.
Wandler auf die Hohlwelle Ölpumpe aufsetzen und den Wandler
drehen, Abb.12. Hierbei dürfen keine Geräusche durch metallische
Berührungen auftreten.
Kontakt Leitrad (Stator) zur
Turbine prüfen
Wandler herumdrehen. Antriebswelle durchschieben und drehen,
Abb.13. Hierbei dürfen keine Geräusche durch metallische
Berührung auftreten.
Wandlernabe im Bereich der Lauffläche des Ölpumpen-Dichtringes
auf Riefen sowie Verschleiß untersuchen, Abb.14.
Die drei Gewindeböcke des Wandlers auf einwandfreie Befestigung
bzw. auf Risse an der Schweißnaht überprüfen, Abb.15.
Wandler reinigen
Wandler entleeren und anschließend mit etwa 1 Ltr. sauberen
Petroleum durch die Hohlnabe füllen und durchspülen. Falls
hierbei Fremdkörper oder Abrieb vom Kupplungsscheibenbelag
gefunden werden, muss der komplette Wandler ersetzt werden, da er
nicht einwandfrei gesäubert werden kann.
DRUCKLUFTTEST
Der Drucklufttest kann sowohl am eingebauten wie auch am
ausgebauten Getriebe vorgenommen werden. Zweckmäßig ist, dass
dieser Test immer nach einer Reparatur am ausgebauten Getriebe vor
dem Einbau erfolgt.
Mit dem Drucklufttest kann die Arbeitsweise der zwei Kolben in den
Kupplungskörpern, der zwei Servokolben und die Funktion der
Ventile des Reglers überprüft werden. Ferner werden bei diesem
Test aufgetretene Undichtigkeiten im Getriebe ermittelt.
Zur Durchführung des Drucklufttests muss die Getriebeölwanne
sowie das Steuergehäuse abgebaut und der hintere Servokolben mit
Dichtung und Deckel wieder montiert werden.
Bestimmte freigelegte Kanäle können jetzt mit Druckluft
beschickt werden (z.B. 2, 3, 6 und 11), dabei Funktion prüfen,
Abb.16.
Achtung: Zur besseren Durchführung empfiehlt sich die
Anfertigung eines Vorsatzes für den Druckluftschlauch aus Kupfer
bzw. Plastik (1/8" oder 3/16" Ø). Außerdem sollte der
Vorsatz ca. 45° abgeschrägt und außen leicht angefast werden,
Abb.17.
|
Abb.11 Öldruck
prüfen

Abb.12 Kontakt
Turbinenrad zum Leitrad
(Stator)
und zur Pumpenschale prüfen

Abb.13 Kontakt
Leitrad (Stator) zur Turbine
prüfen

Abb.14
Wandlernabe auf Riefen sowie
Verschleiß
prüfen

Abb.15
Wandlerbefestigung
A = Gewindebock (3)
B = Ablassschraube

Abb.16
Bezeichnung der einzelnen Kanäle
1 = Eingang Ölpumpe
2 =
Rw.- und Direktgangkupplung
3 = Vorwärtskupplung
4 = Eingang Drehmomentwandler
5 = Ausgang Ölpumpe
6 =
Belastungsseite, vorderer Servokolben
7 = Entlastungsseite, vorderer Servokolben
8 =
Hauptleitungsdruck zum Drosselventil
9 = Rücklauf
Drosseldruck
10 = Drosseldruck zum Steuergehäuse
11 = Belastungsseite,
hinterer Servokolben
12 =
Entlastungsseite, hinterer Servokolben
13 = Fliehkraftregler
14 =
Hauptleitungsdruck zum
Fliehkraftregler

Abb.17 A =
Vorsatz Druckluftschlauch
|
FEHLERSUCHTABELLE
Code |
Störungssymptome |
Maßnahmen |
Arbeitsposition |
Starten |
A |
Motor
kann nicht gestartet werden (Batterie und Anlasser in Ordnung) |
Schalter-Startsperre
auswechseln |
17
694 |
B |
Motor
kann in "N" oder "P" nicht gestartet werden |
Schaltstange
einstellen |
17
673 |
C |
Motor
kann in allen Wählhebelstellungen gestartet werden |
Schalter-Startsperre
auswechseln |
17
694 |
D |
Kein
Einschaltstoß in allen Fahrpositionen
Kein Antrieb |
Ölstand
in Wählhebelstellung "P" bei laufendem Motor kontrollieren.
Wandler und Pumpenräder überprüfen, gegebenenfalls Getriebe zerlegen
und reinigen |
-
17 214 8 |
E |
Kein
Einschaltstoß in Wählhebelstellung "R" spürbar
Kein Antrieb in "R" |
Drucklufttest
an Rw.- und
Direktgangkupplung sowie am hinteren
Servo durchführen
Rw.- und Direktgangkupplung sowie hinteren Servo überprüfen |
-
17 256 |
Anfahren |
F |
Einschaltstöße
in "P" und "N" spürbar oder kein Einschaltstoß in
"R" und "D" |
Schaltstange
einstellen |
17
673 |
G |
Kein
Einschaltstoß in D, 2 und 1 spürbar,
Kein Antrieb in D,2 und 1 |
Vorwärtskupplung
überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen |
17
214 8 |
H |
Kein
Einschaltstoß in "D" spürbar
Kein Antrieb in "D" |
Schaltstange
einstellen
Getriebefreilauf überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen |
17
673
17 214 8 |
I |
Einschaltstöße
sehr hart in allen Fahrpositionen |
Motorleerlauf
einstellen |
23
213 |
J |
Fahrzeug
zieht vorwärts in allen Wählhebelstellungen |
Vorwärtskupplung
überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen |
17
214 8 |
K |
Starke
mechanische Geräusche beim Anfahren |
Wandler
überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen |
17
214 8 |
Festbremsen |
L |
Schlürfgeräusche
oder plötzliche Kraftschlussunterbrechung beim Anfahren |
Ölstandskontrolle
durchführen |
- |
M |
Festbremsdrehzahl
liegt über 2600 U/min in "R", "D" |
Arbeitsdruckprüfung
durchführen, gegebenenfalls Unterdruckanschluss, -Leitung und Dose, sowie
Drosselventil und Steuergehäuse überprüfen, Wandler überprüfen,
Getriebe zerlegen und reinigen |
-
17 234 4
17 214 8 |
N |
Festbremsen
in "R" nicht möglich, Motor dreht hoch |
Drucklufttest
am hinteren Servo durchführen
Hinteren Servo überprüfen |
-
17 256 |
O |
Festbremsen
in "D" nicht möglich, Motor dreht hoch |
Vorwärtskupplung
und Getriebefreilauf überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen |
17 214 8 |
Schalten |
P |
Getriebe
schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) über 45
km/h in den 2. Gang |
Unterdruckanschluss,
-Leitung und -Dose, sowie Drosselventil überprüfen |
- |
Q |
Getriebe
schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) vom 1.
direkt in den 3. Gang |
Vorderes
Bremsband einstellen |
17
132 |
R |
Getriebe
schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) über 60
km/h oder überhaupt nicht in den 3. Gang |
Regler
überprüfen
Steuergehäuse überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen |
17
354
17 234 4
17 214 8 |
S |
Getriebe
schaltet nicht oder fährt in Wählhebelstellung "D" im 2. oder
3. Gang an |
Regler
überprüfen
Steuergehäuse überprüfen |
17
354
17 234 4 |
T |
Schaltdrehzahlen
zu niedrig |
Rückschaltseilzug
einstellen |
17
682 |
U |
Schaltdrehzahlen
zu hoch bei der 1.-2. Gang und/oder 2.-3. Gang Vollgas (Kickdown)
Hochschaltung |
Ölstandskontrolle
durchführen
Regler überprüfen
Steuergehäuse überprüfen |
-
17 354
17 234 4 |
V |
Starke
Heulgeräusche bei höheren Motordrehzahlen |
Ölsieb,
Ansaugweg zur Pumpe und
Ölpumpe überprüfen |
-
17 274 4 |
W |
Getriebe
schaltet nicht in den 2. Gang zurück, wenn bei 75 km/h in "D"
Vollgas (Kickdown) gegeben wird |
Rückschaltseilzug
einstellen |
17
682 |
X |
Getriebe
schaltet nicht in den 2. Gang zurück, wenn bei 50 km/h in "D"
das Gaspedal zu ca. 3/4 durchgetreten wird. |
Steuergehäuse
überprüfen |
17
234 4 |
Y |
Wird
bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach
"1" geschaltet, tritt keine Bremswirkung durch Rückschalten in
den 2. Gang auf |
Vorderes
Bremsband einstellen |
17
132 |
Z |
Wird
bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach
"1" geschaltet, schaltet das Getriebe über 75 km/h in den 1.
Gang |
Regler
überprüfen
Steuergehäuse überprüfen |
17
354
17 234 4 |
AA |
Wird
bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach
"1" geschaltet, schaltet das Getriebe unter 25 km/h in den 1.
Gang |
Steuergehäuse
überprüfen
Drucklufttest am hinteren Servo durchführen, hinteren Servo überprüfen |
17
234 4
- |
Parken |
AB |
Parksperre
hält nicht auf abschüssiger Straße |
Schaltgestänge
einstellen
Schaltgestänge und Parkmechanismus überprüfen |
17
634
- |
Sonstige
Fehlermöglichkeiten |
AC |
Wählhebel
schwergängig oder blockiert |
Wählhebel
überprüfen
Schaltgestänge und Handwählventil im Getriebe überprüfen |
17
634
17 634 8 |
AD |
Undichtigkeiten
im Wandlerbereich |
Überprüfen:
Motordichtung hinten
Radialdichtring Getriebeölpumpe
Schrauben, Wandlergehäuse an Getriebe
Ölablassschraube Wandler
Schweißmuttern Wandler
Schweißnaht Wandlernaht |
- |
AE |
Undichtigkeiten
am Getriebe |
Überprüfen:
Radialdichtring Getriebeverlängerung
Anschlüsse und Leitungen seitlich am Getriebe
Einstellschraube vorderer Servo
Radialdichtring Wähl- und Rückstellhebel
Dichtung, Getriebeverlängerung an Getriebegehäuse
Testanschluss
Dichtung Ölwanne
Dichtung Tachoantrieb
Dichtung Unterdruckdose |
- |
Allgemeine
Hinweise zur Fehlerbeseitigung |
1 |
Sind
in der Fehlersuchtabelle bei einem Störungssymptom mehrere Maßnahmen
angegeben, so ist mit der jeweils erstgenannten zu beginnen und der Erfolg
zu prüfen. Erst dann mit der nächsten Maßnahme fortfahren. |
2 |
Treffen
mehrere Störungssymptome zu, so ist mit der Maßnahme zu beginnen, die
den geringsten Arbeitsaufwand erfordert. |
3 |
Die
Maßnahme "Getriebe zerlegen und reinigen" ist für die Fälle
angegeben, in denen ein Fehler durch Verschleiß oder Beschädigung
vorliegt. Dabei müssen alle Getriebeteile von Spänen oder
Kupplungsabrieb gereinigt werden, um spätere Folgeschäden zu vermeiden.
Insbesondere sind auch Wandler, Ölkühler und Ölkühlerleitung
gründlich durchzuspülen.
|
SPEZIALWERKZEUGE
Englische
Ausführung |
Europäische
Ausführung |
Deutsche
Ausführung |
|
Werkzeug-Bezeichnung |
15-008
|
Messblock |
17-001
|
Dichtring-Getriebeverlängerung, Auszieher |
17-002
|
Dichtring-Getriebeverlängerung, Einpressdorn |

17-005-A
CBW-547-A-50 |

17-005
(GAT-701) |
|
Bremsband, Einstellschlüssel
|
17-006
|
Aufspannvorrichtung, Getriebe |
17-007
|
Druckvorrichtung, Kupplungsfeder |
17-008
(P-7126) |
 |
17-008
(GAT-706) |
|
Dichtring-Schaltwelle, Einpressdorn |
17-009
|
Führungsdorn, Ölpumpe |
17-010
|
Dichtring-Ölpumpe, Einbaudorn |
17-011
|
Dichtring-Ölpumpe, Auszieher |
21-023
|
Universalwelle |
CBW-1-C |
 |
GAT-702 |
|
Öldruckmanometer |
17-012
|
Messdeckel, hinter Servo |
ARBEITSPOSITIONEN
|
17 111
AUTOMATIK-GETRIEBE ÜBERPRÜFEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
Mögliche
Störungssymptome
(Code) |
- Motor darf nur in den
Wählhebelstellungen "P" und "N" zu
starten sein.
|
A, B, C
|
- Beim Einlegen der
Wählhebelstellungen R, D, 2, 1 muss jeweils ein leichter
Einschaltstrom spürbar sein.
|
D, E, F, G, H, I
|
- Die Festbremsdrehzahl in
"D" und "R" muss unter 2600 U/min liegen.
Wenn im Fahrzeug nicht vorhanden, Drehzahlmesser am Motor
anschließen und so anbringen, dass er vom Fahrersitz aus gut
abzulesen ist. Handbremse fest anziehen und Fußbremse
betätigen.
Wichtig: Nicht länger als 5 Sekunden festbremsen,
zwischendurch Motor ca. 15 Sekunden lang in "N"
laufen lassen.
|
M, N, O
|
- Bei langsamem Beschleunigen in
"D" (Gaspedal wenig betätigt) muss das Getriebe
unter 45 km/h vom
1. in den 2. Gang und unter 60 km/h vom
2. in den 3. Gang schalten
|
P, Q, R, S
|
- Bei Vollgas-Beschleunigen (mit
Kickdown) müssen die Motordrehzahlen bei der
1. - 2. Gang- und bei der
2. - 3. Gang-Schaltung wie folgt liegen:
Motor
Schaltdrehzahlen U/m
1,6 HC (OHC) und 3,0 OHC (V6) -
5200 ... 5800
1,6 GT/2,0 HC (beide
OHC)
- 5600 ... 6200
2,3 HC
(V6)
- 5400 ... 6000
|
T, U, V
|
- Fährt man 50 km/h in
"D" und tritt das Gaspedal zu ca. 3/4 durch, muss
das Getriebe in den 2. Gang zurückschalten.
|
X
|
- Wenn bei 90 km/h und
losgelassenem Gaspedal von "D" nach "1"
geschaltet wird, muss das Getriebe sofort in den 2. Gang und
zwischen 75 und 25 km/h automatisch in den 1. Gang
zurückschalten.
|
Y, Z, AA
|
- Auf einem abschüssigen
Straßenstück muss die eingelegte Parksperre
(Wählhebelstellung "P") den Wagen am Wegrollen
hindern.
|
AB
|
|
17 132
BREMSBAND VORN EINSTELLEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
|
- Rückschaltseilzug am
Rückschalthebel Getriebe aushängen.
- Kontermutter der
Einstellschraube lösen und einige Umdrehungen zurückdrehen.
- Mit Werkzeug 17-005
Einstellschraube so weit hineindrehen, bis der
Drehmomentschlüssel in sich überspringt, Abb.18.
Anschließend Einstellschraube um 1 1/2 Umdrehungen
zurückdrehen und mit der Kontermutter sichern, dabei
Einstellschraube festhalten.
- Rückschaltseilzug am
Rückstellhebel Getriebe montieren.
|

Abb.18
A = Einstellschraube
B = Kontermutter
C = Rückschalthebel
D = Rückschaltseilzug
|
|
17 214
AUTOMATIK-GETRIEBE AUS- UND EINBAUEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
|
Ausbauen
- Fahrzeug auf eine Grube bzw.
Hebebühne fahren und Massekabel von der Batterie abklemmen.
- Abdeckung Motor unten abbauen
(6 Blechschrauben).
- Gelenkwelle komplett ausbauen,
Abb.19. Bei Gelenkwelle mit Gummikupplung nach Abbau dieser,
nur zurückziehen.
Damit kein Getriebeöl ausläuft, alten Gelenkwellenstummel
bzw. Schutzkappe Antriebswelle in die Verlängerung schieben,
Abb.20.
Die Schutzkappe bzw. der Gelenkwellenstummel muss sich
leicht einschieben lassen, frei von Schmutz und scharfen
Kanten sein.
|

Abb.19
Befestigung Gelenkwelle

Abb.20
Schutzkappe Abtriebswelle
|
- Ölleitungen Ölkühler am
Getriebegehäuse abschließen, Abb.21.
Damit kein Schmutz in die Ölleitungen gelangen kann,
Leitungen verschließen.
- Anlasserkabel abklemmen und
Anlasser ausbauen, Abb.22.
An Fahrzeugen mit 3,0 Ltr.-Motor vor Ausbau des Anlassers
Hitzeschild abbauen (1 Schraube).
- Die beiden Klipse
(Schaltstangenbefestigung) entfernen und anschließend
Schaltstange abnehmen, Abb.23.
|

Abb.21
Ölleitungen, Getriebeöl Kühler

Abb.22 Anlasser

Abb.23
Schaltstange
A = Klips
B = Schaltstange
C = Einstellstück
|
- Rückschaltseilzug (Kickdown)
von Rückschalthebel Getriebe und Halter abbauen, Abb.24.
- Kabel vom
Startsicherheitsschalter abschließen.
- Tachowelle von der
Getriebeverlängerung abbauen.
- Unterdruckleitung von der Vakuummembrane
abschließen, Abb.25.
Abdeckblech Wandler abbauen (V6-Motor)
- Schrauben, Drehmomentwandler -
Mitnehmerscheibe durch die Anlasseröffnung entfernen (3
Schrauben), Abb.26.
|

Abb.24
Rückschaltseilzug (Kickdown)
A = Rückschalthebel Getriebe
Abb.25
Vakuummembrane
Abb.26
Schraube, Drehmomentwandler -
Mitnehmerscheibe
|
- Auspuffrohr am Krümmer
abbauen (am V6-Motor beide Seiten).
- Getriebetraverse von Getriebe
und Bodengruppe abschrauben (5 Schrauben), Abb.27. Getriebe
vorsichtig absenken.
- Getriebeflansch-Schrauben (8)
entfernen und Öleinfüllrohr herausziehen, Abb.28. Um das
Getriebe vor Verschmutzung zu schützen, Öleinfüllöffnung
verschließen. Getriebe vorsichtig herausheben.
Achtung: Der Drehmomentwandler ist mit Öl gefüllt,
deshalb Wandler beim Herausheben fest zum Getriebe hin
drücken.
Einbauen
Alle Schrauben und Muttern mit vorgeschriebenem Drehmoment
festziehen.
- Falls erforderlich,
Zwischenblech auf die Führungsbüchsen am Motorflansch
aufsetzen und zentrieren.
- Getriebe mit Drehmomentwandler
einsetzen.
Beim Einbau des Getriebes ist auf folgendes zu achten:
a) Die Ölablassschraube Wandler muss
mit der Öffnung in der Mitnehmer-
scheibe übereinstimmen.
b) Ist die Wandlernabe mit dem
treibenden Zahnrad der Ölpumpe voll
im Eingriff, beträgt der Abstand
"A"
zwischen dem Flansch des Wandler-
gehäuses und der Stirnfläche des
Zentrierzapfens mindestens 10 mm,
Abb.29. Bei nicht vorschrifts-
mäßiger Wandlermontage kommt
es zu Beschädigungen an
Getriebe
und Schwungrad.
Achtung: Ist das Wandlergehäuse
bündig mit dem Motorblock, muss
sich der Wandler leicht drehen
lassen. Erst dann dürfen die
Flanschschrauben montiert und
angezogen werden.
|
Abb.27
Getriebetraverse

Abb.28
Öleinfüllrohr

Abb.29 Abstand
"A"
|
- Öleinfüllrohr in das kurze
Ölrohr (mit Dichtkappe) am Getriebegehäuse einsetzen und
Getriebeflansch-Schrauben montieren.
- Getriebetraverse an Getriebe
und Bodengruppe anbauen, Abb.30.
- Auspuffrohr am Krümmer
anschrauben (am V6-Motor beide Seiten).
- Drehmomentwandler an
Mitnehmerscheibe anbauen und Schrauben festziehen, Abb.31.
Abdeckung Wandler anbauen (nur V6).
- Kabel Startsicherheitsschalter
und Unterdruckleitung Vakuummembrane anschließen.
- Tachowelle am Getriebe
anschließen, Abb.32, und Ölleitungen Ölkühler am
Getriebegehäuse anbauen.
|
Abb.30
Getriebetraverse

Abb.31
Schraube, Drehmomentwandler -
Mitnehmerscheibe

Abb.32
Befestigung Tachowelle
A = Tachowelle
|
- Rückschaltseilzug am Hebel
Getriebe und Halter montieren, Abb.33. Falls erforderlich,
Seilzug, wie unter Position 17 683
beschrieben, einstellen.
- Handwählhebel und Wählhebel
Getriebe in Schaltposition "D" bringen, Abb.34.
Anschließend Schaltstange spannungsfrei montieren und
sichern. Falls erforderlich, wie unter Position
17 673 beschrieben, einstellen.
- Anlasser einbauen und Kabel
anschließen. An Fahrzeugen mit 3,0 Ltr.-Motor zusätzlich
Hitzeschild anbauen, Batterie anklemmen.
- Blindstopfen aus der
Getriebeverlängerung entfernen und Gelenkwelle spannungsfrei
montieren, Abb.35.
- Abdeckung Motor unten anbauen
(6 Blechschrauben).
- Getriebeölstand nach
Vorschrift prüfen und falls erforderlich, vorgeschriebenes
Öl nachfüllen.
Ölleitung auf Dichtigkeit überprüfen.
|
Abb.33
Rückschaltseilzug (Kickdown)
A = Rückschalthebel Getriebe

Abb.34
Handwählhebel und Wählhebel Getriebe
in Schaltposition "D"

Abb.35
Befestigung Gelenkwelle
|
Getriebe
zerlegt

Abb.36 1 =
Ölsieb
2 = Dichtung
3 = Hinterer Servo
kompl.
4 = Steuergehäuse
5 =
Abdeckplatte
6 = Vorderer Servo kompl.
7 =
Unterdruckmembrane
8 = Drosselventil
9 = Schalter
Schaltsperre
10 = Schalt- und Parksperrbetätigung
11 =
Radialdichtring
12 = Parkklaue
13 = Regler
kompl.
14 = Kolbenringe
15 = Anlaufscheibe
Nr.8
16 = Reglernabe
17 =
Sprengring
18 = Abtriebswelle
19 = Freilauf
kompl.
20 = Anlaufscheibe Nr.7
21 =
Bremsband
22 = Bremstrommel
23 = Hinterer
Planetensatz
24 = Anlaufscheibe Nr.6
25 =
Antriebsglocke
26 = Vorderer Planetensatz
27 =
Vorwärtskupplung
28 = Anlaufscheibe Nr.3
29 =
Sonnenrad
30 = Rw.- und Direktgangkupplung
31 =
Rechteck-Ring
32 = Ölpumpe
33 =
Ölpumpenzahnräder
34 = Zwischenplatte
35 =
Wandler
36 = Antriebswelle
37 = Anlaufscheibe Nr.1
|
|
17 214 8
AUTOMATIK-GETRIEBE ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN |
|
ERFORDERLICHE
SPEZIALWERKZEUGE:
Auszieher,
Dichtring-Getriebeverlängerung
Einbaudorn, Dichtring-Getriebeverl. .........
Bremsband, Einstellschlüssel ...................
Getriebe-Aufspannvorrichtung .................
Druckvorrichtung vordere und
hintere Kupplung ....................
Einpressdorn, Dichtring-Wählhebel ...........
Führungsdorn, Ölpumpe ..........................
Einbaudorn, Dichtring-Ölpumpe ...............
Auszieher, Dichtring-Ölpumpe .................
Messdeckel, hinterer Servo .....................
Messblock ............................................. |
17-001
17-002
17-005
17-006
17-007
17-008
17-009
17-010
17-011
17-012
17-008 |
|
|
Zerlegen
- Drehmomentwandler entfernen
und Antriebswelle herausziehen. Das Aussehen des an der
Ablassschraube des Wandlers austretenden Öles bzw. etwa darin
enthaltene Rückstände können für die Diagnose von Nutzen
sein (Siehe auch WANDLER PRÜFEN UND REINIGEN unter ALLGEMEINES).
Anschließend Getriebe mit montiertem Halter 17-006 am
Montageständer befestigen, Abb.37.
- Damit Ölschlamm und
Abriebteile nicht in das Getriebeinnere gelangen, die noch mit
Öl gefüllte Ölwanne in Einbaulage nach unten abbauen (13
Schrauben), Abb.38.
- Getriebe um 180° schwenken
und Ölsieb (3 Schrauben) entfernen, Abb.39. Dichtung
abnehmen.
- Spannfeder Schaltarretierung
(1 Schraube) abschrauben, Abb.39.
|
Abb.37 Getriebe
mit Halter 17-006 am
Montageständer

Abb.38 Ölwanne
abschrauben

Abb.39
Schrauben, Ölsieb und Spannfeder -
Schaltarretierung
|
- Den unter Federspannung
stehenden hinteren Servo-Deckel gleichmäßig abschrauben (4
Schrauben), Abb.40. Dichtung mit Servokolben und Feder
entfernen. Vorsicht Ölaustritt!
- Schrauben (14) vom
Steuergehäuse entfernen, Abb.41. Anschließend Steuergehäuse
etwas anheben und seitlich verschieben, damit das
Verbindungsgestänge Wählhebel aus dem Handwählventil
gleitet. Steuergehäuse mit Dichtung abnehmen.
Das Handwählventil kann aus dem Steuergehäuse herausfallen -
auffangen!
- Getriebe in senkrechte
Stellung bringen, anschließend Wandlergehäuse abschrauben (8
Schrauben mit Aluscheiben) und komplett mit Ölpumpe abnehmen,
Abb.42. Anlaufscheibe Nr.1, Dichtung und Rechteckring
entfernen.
|

Abb.40 Hinterer
Servo
A = Servo-Deckel
B = Servokolben
C = Feder

Abb.41
Schrauben - Steuergehäuse

Abb.42
Schrauben - Wandlergehäuse
|
- Radialdichtring Ölpumpe mit
Werkzeug 17-011 ausbauen, dabei Werkzeug mit einem
Maulschlüssel festhalten, Abb.43.
- Ölpumpe vom Wandlergehäuse
abbauen (5 Schrauben) und Zwischenplatte abnehmen, Abb.44.
Ölpumpenzahnräder herausnehmen.
- Vor dem weiteren Zerlegen erst
Axialspiel des Triebsatzes ermitteln:
Ölpumpengehäuse mit Anlaufscheibe Nr.1 in das
Getriebegehäuse einsetzen. Dabei darauf achten, dass der
vordere Triebsatz in richtigem Eingriff ist. Messblock 15-008
mit montierter Messuhr auf das Ölpumpengehäuse setzen,
Messuhr auf "0" stellen, Abb.45.
|
Abb.43
Radialdichtring Ölpumpe mit Werkzeug
17-011 ausbauen

Abb.44
Schrauben Ölpumpengehäuse

Abb.45 Messuhr
auf dem Ölpumpengehäuse
auf
"0" stellen
|
Anschließend Taststift der
Messuhr auf das Getriebegehäuse setzen. Anzeigewert ablesen und
notieren, Abb.46.
Den gleichen Vorgang an der gegenüberliegenden Stelle
wiederholen. Wenn der zweite Anzeigewert vom ersten abweicht,
beide Werte zusammenzählen und durch 2 teilen, um den
Mittelwert zu erhalten. Dieser Wert muss innerhalb der
vorgeschriebenen Toleranz von 0,20 ... 0,80 mm liegen. Wenn
nicht, muss beim späteren Zusammenbau eine maßlich andere
Anlaufscheibe Nr.1 eingebaut werden.
Ölpumpe mit Anlaufscheibe wieder ausbauen.
- Getriebe in waagerechte
Stellung bringen. Kontermutter lösen und Einstellschraube
Bremsband herausdrehen. Druckstücke (2) und Bremsband
herausnehmen (Um den Aus- und Einbau zu erleichtern, kann das
Bremsband mit einer Messingklammer gehalten werden), Abb.47.
- Vorderen Triebsatz und
Anlaufscheibe Nr.5 herausnehmen, Abb.48.
|
Abb.46 Messuhr
auf dem Getriebegehäuse

Abb.47
Bremsband mit montierter
Messingklammer

Abb.48 Vorderen
Triebsatz entfernen
|
- Deckel des vorderen
Servokolbens etwas hineindrücken und Sicherungsring
entfernen. Servokolben mit Druckluft vorsichtig
herausdrücken, Abb.49.
Vorsicht Ölaustritt. Kolben und Deckel trennen.
- Schrauben
Getriebeverlängerung (6) entfernen. Verlängerung mit
Dichtung abnehmen, Abb.50. Rückholfeder mit Parkklaue
abbauen, Lagerbolzen aus der Getriebeverlängerung ausbauen.
- Erst großen Sicherungsring
vom hinteren Planetenträger entfernen, Abb.51.
Planetenträger mit Anlaufscheibe Nr.5 herausnehmen und
anschließend kleinen Sicherungsring von der Abtriebswelle
entfernen, Abb.51.
|
Abb.49
Servokolben mit Hilfe von Druckluft
ausbauen

Abb.50
Getriebeverlängerung entfernen

Abb.51
Sicherungsring Planetenträger und
Sicherungsring Abtriebswelle
|
- Abtriebswelle kompl. mit
Regler und Anlaufscheibe Nr.8 nach hinten herausziehen,
Abb.52.
- Hohlrad, Bremstrommel,
hinteres Bremsband und Anlaufscheibe Nr.7 aus dem
Getriebegehäuse herausnehmen, Abb.53.
- Innenring Freilauf ausbauen (5
Inbusschrauben), Abb.54. Anschließend Innenring auf
Verschleiß prüfen.
|
Abb.52
Abtriebswelle komplett mit Regler
und
Anlaufscheibe Nr.8

Abb.53 Hohlrad,
Bremstrommel und hinteres
Bremsband entfernen

Abb.54
Inbusschrauben, Innenring Freilauf
|
- Halter Vakuummembrane vom
Getriebegehäuse abschrauben. Vakuummembrane und Steuerstift
entfernen, anschließend Drosselventil mit Hilfe eines
Stabmagneten aus dem Gehäuse ziehen. O-Ring von der Membrane
abnehmen, Abb.55.
- Schalter Startsperre
herausschrauben und O-Ring abnehmen, Abb.56. Halter
Rückschaltseilzug entfernen.
Radialdichtring Wählhebel
auswechseln
- Rückschalthebel abbauen und
Rückschalthebelwelle nach hinten drücken. O-Ring entfernen.
Kerbstift Wählhebelsicherung mit einem Seitenschneider aus
dem Gehäuse ziehen. Mutter Wählhebel innen abschrauben und
Schaltarretierung abdrücken. Betätigungsstange Parkklaue
entsichern und entfernen.
Wählhebel nach außen und Rückschalthebelwelle nach innen
ausbauen, Abb.57.
Radialdichtring vorsichtig mit Hilfe eines Schraubenziehers
herausdrücken.
|
Abb.55
Vakuummembrane ausbauen
A = Drosselventil
B = O-Ring
C = Steuerstift
D = Halter Vakuummembrane
E = Vakuummembrane

Abb.56 Schalt-
und Parksperrbetätigung
A = Schalter Startsperre

Abb.57 Schalt-
und Parksperrbetätigung zerlegt
A = Handwählventil
B = Rückschalthebelwelle
C = Betätigungsstange Parkklaue
D = Schenkelfeder
E = Sicherung
F = Wählhebel
G = O-Ring
H = Rückschalthebel
I = Kerbstift
K = Sicherung
L = Schaltarretierung
M = Verbindungswelle
|
- Neuen Radialdichtring mit
Werkzeug 17-008 einbauen, Abb.58. Rückschalthebelwelle mit
aufgeschobener Mutter, Schaltraste und Feder von innen und
Wählhebel von außen einbauen. Mutter Wählhebel montieren
und Betätigungsstange Parkklaue einbauen. Kerbstift
eintreiben. Neuen O-Ring einsetzen und Rückschalthebel
anbauen.
Vorderen Triebsatz zerlegen
- Antriebsglocke mit Sonnenrad
abnehmen. Planetenträger mit Hohlrad und Anlaufscheibe Nr.3
herausnehmen. Vorwärtskupplung mit Anlaufscheibe Nr.2
abnehmen (Rw.- und Direktgangkupplung bleibt übrig), Abb.59.
Falls erforderlich, Sonnenrad nach Entfernen der Sicherung
ausbauen und Anlaufscheibe Nr.6 auswechseln.
|
Abb.58
Radialdichtring mit Werkzeug 17-008
einpressen
|
Abb.59 Vorderer
Triebsatz zerlegt
A = Rw.- und Direktgangkupplung
B = Anlaufscheibe Nr.2
C = Vorwärtskupplung
D = Anlaufscheibe Nr.3
E = Sprengring
F = Anlaufscheibe Nr.4
G = Hohlrad mit Nabe und Sprengring
H = Anlaufscheibe Nr.5
I = Vorderer Planetenträger
K = Anlaufscheibe Nadellager
L = Antriebsglocke mit
Sonnenrad
und
Anlaufscheibe Nr.6
|
|
Rw.- und Direktgangkupplung
zerlegen
- Sprengring Stützplatte
entfernen, Abb.62, und kompl. Lamellenpaket herausnehmen. Mit
Werkzeug 17-007 Druckfeder zusammenpressen, Abb.60. Sprengring
entfernen. Federn vorsichtig entspannen und Druckfederteller
mit Federn herausnehmen. Hydraulikkolben von Hand herausziehen
ggf. Ölpumpengehäuse herausdrücken, Abb.61. Dichtringe vom
Kolben abziehen.
|
Abb.60 Mit
Werkzeug 17-007 Druckfedern
zusammenpressen

Abb.61
Hydraulikkolben mit Hilfe von Druckluft
ausbauen
|
Abb.62 Rw.- und
Direktgangkupplung zerlegt
A = Kupplungskörper
B = Hydraulikkolben mit Dichtringen
C = Druckfederteller
D = Druckfedern (20 Stück)
E = Sprengring
F = Stahllamelle
G = Belaglamelle
H = Stützplatte
I = Sprengring
|
|
Rw.- und Direktgangkupplung
zusammenbauen
Stahl- und Belag-Kupplungsscheiben auf Verschleiß, Beschädigung
oder übermäßige Hitzeeinwirkung untersuchen und ggf. komplettes
Lamellenpaket erneuern. Neue Kupplungslamellen vor dem Einbau ca.
1/2 Stunde in Automatik-Öl legen.
- Neue Dichtringe an Kolben
montieren, Abb.63, dabei müssen die Dichtlippen zum Druckraum
zeigen. Kupplungskolben vorsichtig einsetzen, dabei Kolben
leicht hin und her bewegen. Druckfedern (20) und Federteller
montieren. Mit Werkzeug 17-007 Federn zusammenpressen und
Sprengring einsetzen. Werkzeug entfernen. Lamellenpaket in
richtiger Reihenfolge (Stahl, Belag, Stahl abwechselnd und zum
Schluss die Stützplatte) einsetzen, Abb.62, und mit einem
Sprengring sichern. Lamellenpaket fest anpressen und Spiel
zwischen Sprengring und Stützplatte mit einer Fühlerlehre
ermitteln, Abb.64. Liegt das Spiel außerhalb der
vorgeschriebenen Toleranz, 1,4 ... 2,1 mm, muss ein
entsprechender Sprengring (Auswahl siehe Ersatzteil-Katalog)
montiert werden.
Vorwärtsgangkupplung zerlegen
- Sprengring vor der
Stützplatte entfernen und Lamellenpaket mit Wellfederscheibe
herausnehmen, Abb.65, dabei darauf achten, dass der Kolben
nicht beschädigt wird. Sprengring entfernen und Federn
vorsichtig entspannen. Druckfederteller mit Federn
herausnehmen.
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Abb.63 Kolben
Rw.- und Direktgangkupplung
A = Dichtring (äußerer)
B = Dichtring (innerer)
C = Kupplungskolben

Abb.64 Spiel
zwischen Sprengring und
Stützplatte
ermitteln

Abb.65 Mit
Werkzeug 17-007 Druckfedern
zusammenpressen
|
Kupplungskörper umdrehen und
Ölpumpenzapfen in die Kupplung einsetzen. Druckluft vorsichtig
in die gezeigte Ölpumpenbohrung einblasen und dadurch Kolben
herausdrücken, Abb.66. Ölpumpe abnehmen, Gummidichtringe vom
Kolben und, falls erforderlich, Kolbenringe vom Kupplungskörper
abbauen.
Vorwärtsgangkupplung
zusammenbauen
Stahl- und Belag-Kupplungsscheiben auf Verschleiß, Beschädigung
oder übermäßige Hitzeentwicklung untersuchen und ggf.
komplettes Lamellenpaket erneuern.
Neue Kupplungslamellen vor dem Einbau ca. 1/2 Stunde in
Automatik-Öl legen.
- Neue Dichtringe mit
Automatiköl benetzt auf den Kupplungskolben aufziehen.
Anschließend Kupplungskolben vorsichtig von Hand
einpressen, dabei laufend drehen.
Druckfedern (15) und Federteller einsetzen, Abb.67. Mit
Werkzeug 17-007 Federn zusammenpressen und Sprengring
montieren. Wellfederscheibe mit Lamellenpaket in richtiger
Reihenfolge (Stahl, Belag, Stahl abwechselnd und zum Schluss
die Stützplatte) einsetzen, Abb.68, und mit einem Sprengring
sichern. Spiel zwischen Sprengring und Stützplatte wie unter
Punkt 25 beschrieben, ermitteln bzw., falls erforderlich,
korrigieren.
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Abb.66 Mit
Hilfe von Druckluft Kupplungskolben
ausbauen

Abb.67
Kupplungskörper mit Kolben und
montierten
Druckfedern
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Abb.68
Vorwärtsgangkupplung zerlegt
A = Kupplungskörper
B = Hydraulikkolben mit Dichtringen
C = Druckfedern (15 Stück)
D = Druckfederteller
E = Sprengring
F = Wellscheibe
G = Stahllamelle
H = Belaglamelle
I = Stützplatte
K = Sprengring
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Neue Kolbenringe vorsichtig auf den
Kupplungszapfen aufziehen, Abb.69.
Vorderen Planetensatz zerlegen
- Sprengring, Planetenträger
Hohlrad entfernen und Anlaufscheibe Nr.4 entnehmen.
Planetenträger vom Hohlrad trennen und Anlaufscheibe Nr.5
entfernen, Abb.70.
Vorderen Planetensatz
zusammenbauen
- Falls erforderlich,
beschädigte Teile austauschen. Anlaufscheibe Nr.5 mit
Automatiköl an den Planetenträger kleben und zusammen in das
Hohlrad einsetzen. Anlaufscheibe Nr.4 aufsetzen und mit
Sprengring sichern. Achtung: Das Hohlrad muss sich frei auf
dem Planetenträger drehen lassen.
Das Nadellager kann nur kompl. mit dem Planetenträger
ausgetauscht werden. Wird die Anlaufscheibe Nadellager
ausgebaut, so muss die Scheibe mit dem Kragen zum Sonnenrad
zeigend wieder montiert werden, Abb.71.
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Abb.69
Kolbenringe Kupplungszapfen

Abb.70 Vorderer
Planetensatz zerlegt
A = Sprengring
B = Anlaufscheibe Nr.4
C = Hohlrad mit Nabe und
Sprengring
D = Anlaufscheibe Nr.5
E = Planetenträger
F = Anlaufscheibe Nadellager

Abb.71
Einbaulage, Anlaufscheibe Nadellager
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Vorderen Triebsatz zusammenbauen
- Rw.- und Direktgangkupplung
auf einen Montagetisch senkrecht aufstellen. Anschließend
Anlaufscheibe Nr.2 einlegen und kompl. Vorwärtskupplung
einsetzen. Anlaufscheibe Nr.3 mit Fett (Vaseline) an den
Planetenträger ankleben und mit dem Hohlrad in die
Vorwärtskupplung einsetzen. Beim Zusammenbau Nabe der
Vorwärtskupplung leicht drehen, damit das gesamte
Lamellenpaket der Rw.- und Direktgangkupplung von der Kupplung
erfasst wird. Sonnenrad in den Planetenträger und in den
Körper der Rw.- und Direktgangkupplung einsetzen, Abb.72.
Freilauf zerlegen und
zusammenbauen
- Sicherungsring Freilauf von
der Bremstrommel entfernen. Rollenkäfig mit montierten Federn
und Lagerrollen (10) herausnehmen, Abb.73 (die Federn sind auf
den Käfig aufgesteckt).
Rollenkäfig mit Federn wieder montieren, Lagerrollen einzeln
nacheinander mit Hilfe eines Schraubenziehers einsetzen und
mit Sicherungsring sichern.
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Abb.72
Vorderer Triebsatz zerlegt
A = Rw.- und Direktgangkupplung
B = Anlaufscheibe Nr.2
C = Vorwärtskupplung
D = Anlaufscheibe Nr.3
E = Sprengring
F = Anlaufscheibe Nr.4
G = Hohlrad mit Nabe und Sprengring
H = Anlaufscheibe Nr.5
I = Vorderer Planetenträger
K = Anlaufscheibe Nadellager
L = Antriebsglocke mit
Sonnenrad
und
Anlaufscheibe Nr.6
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Abb.73 Freilauf
zerlegt
A = Hintere Bremstrommel mit äußerem
Freilaufring
B = Rollenkäfig mit montierten Federn &
Lagerrollen
C = Sicherungsring
D = Innenring Freilauf
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|
Bei der Montage der Lagerrollen
ist darauf zu achten, dass das jeweilige Federende an den Rollen
anliegen muss.
Anschließend Freilauf mit montiertem Innenring auf Funktion
prüfen, Abb.74.
Regler zerlegen und
zusammenbauen
- Sicherungsclip von der
Reglerstange entfernen (dabei Gleitfläche der Reglerstange
nicht beschädigen) und Reglerstange herausziehen.
Reglerventil herausnehmen und Regler von der Reglernabe
abschrauben (4 Schrauben), Abb.75. Anschließend
Reglergehäuse nach hinten, Reglernabe nach vorne von der
Antriebswelle abziehen. Sprengring aus dem Reglergehäuse
entfernen und Reglergewichte herausnehmen. Kleinem Sprengring
aus dem äußeren Reglergewicht ausbauen und Feder mit innerem
Gewicht herausnehmen. Teile säubern, gegebenenfalls bei
Verschleiß erneuern. Falls erforderlich, Kolbenringe von der
Reglernabe entfernen und vorsichtig neue Ringe versetzt
montieren. Regler in umgekehrter Reihenfolge wieder
zusammenbauen, dabei neuen Sicherungsclip verwenden, Abb.76.
Nach dem Zusammenbau des Reglers prüfen ob:
a) der Sicherungsclip am äußeren Bund
der Reglerstange anliegt,
b) sich das Reglerventil und die beiden
Reglergewichte frei bewegen lassen.
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Abb.74 Freilauf
prüfen
Funktion: Der Freilauf darf sich
entgegen
der Pfeilrichtung nicht
drehen lassen

Abb.75
Abtriebswelle mit Regler & Reglernabe
A = Reglernabe
B = Sprengring
C = Reglerstange
D = Reglergehäuse
E = Sicherungsclip
F = Abtriebswelle
G = Kolbenringe

Abb.76 Regler
zerlegt
A = Reglergehäuse
B = Reglerventil
C = Sicherungsclip
D = Reglerstange
E = Sprengring
F = Sprengring
G = Inneres Reglergewicht
H = Reglerfeder
I = Äußeres Reglergewicht
|
Servokolben
- Dichtringe bzw. vorderen
Servokolben, falls erforderlich, erneuern, Abb.77.
Getriebe zusammenbauen
Achtung: Alle gleitenden Teile
vor dem Zusammenbau mit vorgeschriebenem Automatiköl benetzen.
Anlaufscheiben während der Montage in richtiger Position mit
Vaseline an den jeweiligen Träger kleben, Abb.80.
- Neuen Radialdichtring Ölpumpe
mit Werkzeug 17-010 in das Wandlergehäuse einpressen, Abb.78.
- Drosselventil einsetzen (mit
der Bohrung nach außen zeigend), Steuerstift und
Vakuummembrane mit neuem O-Ring montieren, Abb.79. Halter
anschrauben (1 Schraube). Dabei muss die Membrane fest am
Gehäuse anliegen, der Halter darf nicht verzogen sein.
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Abb.77 Vorderer
und hinterer Servokolben
A = O-Ring
B = Servo-Deckel
C = Vorderer Servokolben
D = O-Ring
E = O-Ring
F = Hinterer Servokolben

Abb.78
Radialdichtring Ölpumpe mit
Werkzeug
17-010 einpressen

Abb.79
Vakuummembrane montieren
A = Drosselventil
B = O-Ring
C = Steuerstift
D = Halter Vakuummembrane
E = Vakuummembrane
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Abb.80
Einbaulage und Nummerierung der verschiedenen Anlaufscheiben im
Getriebe
|
- Freilauf kompl. mit montierter
hinterer Bremstrommel einbauen (5 Inbusschrauben), Abb.81.
- Anlaufscheibe Nr.8, Abb.45, in
das Getriebegehäuse einsetzen. Antriebswelle kompl. mit
Regler montieren, dabei darauf achten, dass die Kolbenringe
der Reglernabe nicht beschädigt werden, Abb.82.
- Anlaufscheibe Nr.7 in das
Gehäuse einsetzen, Abb.83, Hohlrad montieren und mit
Sprengring sichern.
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Abb.81
Inbusschrauben, Innenring Freilauf

Abb.82
Abtriebswelle kompl. mit Regler
A = Parkrad
B = Regler

Abb.83
Anlaufscheibe Nr.7 im Getriebegehäuse
|
- Anlaufscheibe Nr.5 an die
Rückseite des Planetenträgers kleben, Abb.84.
Planetenträger montieren und mit Sprengring sichern. Hierbei
hintere Bremstrommel etwas nach vorne ziehen, damit die Sprengringnute
frei wird. Es ist ratsam, das Getriebe leicht zu schwenken.
- Hinteres Bremsband (mit den
beiden Führungszapfen auf die Gegenlager) in das Gehäuse
einlegen, Abb.85.
- Spiralfeder in das vordere
Servogehäuse einsetzen. Kolben mit Deckel montieren und
Sprengring einsetzen, Abb.86.
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Abb.84
Anlaufscheibe Nr.5 mit Planetenträger
in das
Getriebegehäuse einsetzen

Abb.85 Sitz des
hinteren Bremsbandes

Abb.86 Vorderer
Servo
A = Spiralfeder
B = Servokolben
C = Servo-Deckel mit O-Ring
D = Sprengring
|
- Anlaufscheibe Nr.5 an den
Planetenträger kleben und sicherstellen, dass der
Zwischenhebel des vorderen Bremsbandes nach hinten hängt.
Komplettierten vorderen Triebsatz bei leicht drehender
Abtriebswelle montieren, Abb.87. Beim Montieren des
Triebsatzes darauf achten, dass dieser nicht auseinander
fällt.
- Vorderes Bremsband einlegen
und Druckstücke mit Einstellschraube montieren, dabei mit dem
am Servokolben liegenden Druckstück beginnen, Abb.88.
Drahtbügel entfernen. Einstellschraube so weit andrehen, dass
ein Herausfallen der Druckstücke nicht möglich ist.
- Getriebe so schwenken, dass
die Abtriebswelle nach unten zeigt. Anschließend
Ölpumpengehäuse mit Anlaufscheibe Nr.1 in den vorderen
Triebsatz vorsichtig einsetzen, Abb.89.
Dabei Kolbenringe nicht beschädigen und sicherstellen,
dass die Anlaufscheibe Nr.1 am Ölpumpengehäuse klebt!
Axialspiel wie unter Punkt 10 beschrieben, nochmals messen.
|
Abb.87
Komplettierten vorderen Triebsatz
in das
Getriebegehäuse einsetzen

Abb.88 Vorderes
Bremsband montieren
A = Vorderer Servo
B = Bremsband
C = Bremsband Einstellschraube
D = Druckstück
E = Druckstück
F = Zwischenhebel

Abb.89 Ölpumpe
mit Anlaufscheibe Nr.1
vorsichtig
in das Getriebegehäuse
einsetzen
|
- Ölpumpengehäuse wieder
entfernen. Beim Einbau muss das kleine Zahnrad mit der
Ansenkung nach oben und das große mit der
Punktmarkierung nach unten zeigend montiert werden,
Abb.90.
- Stahlplatte auf die Ölpumpe
legen (Bohrungen beachten), Abb.91, Pumpe mit Stahlplatte
vorsichtig umdrehen und kompl. auf das Wandlergehäuse setzen.
- Schrauben (5) der
Ölpumpenbefestigung zunächst fingerfest beidrehen und
Werkzeug 17-009 so weit einsetzen, bis der Zapfen in die
Ölpumpe eingreift. Antriebswelle in die Ölpumpe einführen
und Schrauben leicht anziehen. Anschließend mit Werkzeug
Pumpenrad im Uhrzeigersinn drehen und auf absolute
Freigängigkeit prüfen, Abb.92.
- Schrauben mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen und Antriebswelle mit Werkzeug wieder
entfernen.
|
Abb.90
Einbaumarkierung der Ölpumpen-
Zahnräder

Abb.91
Bohrungen der Stahlplatte mit der
Ölpumpe
und dem Wandlergehäuse
ausrichten

Abb.92
Wandlergehäuse Ölpumpe mit
FührungsDorn zentrieren
A = Antriebswelle
B = Werkzeug 17-009
|
- Anlaufscheibe Nr.1 an das
Ölpumpengehäuse kleben. Neuen Rechteck-Ring auf das
Wandlergehäuse und Papierdichtung auf das Getriebegehäuse
legen. Wandlergehäuse mit montierter Ölpumpe vorsichtig
montieren, dabei Kolbenringe der Ölpumpe nicht
beschädigen, Abb.93. Schrauben ansetzen und mit
vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Mit Werkzeug 17-005 die
Bremsband- Einstellschraube so weit hineindrehen, Abb.94, bis
der Drehmomentschlüssel in sich überspringt. Anschließend
Einstellschraube um 1 1/2 Umdrehungen zurückdrehen und mit
neuer Kontermutter sichern, dabei Einstellschraube festhalten.
Halter Rückschaltseilzug montieren.
- Drucklufttest, wie unter ALLGEMEINES
beschrieben, durchführen.
- Rückholfeder und Parkklaue
mit Lagerbolzen in die Getriebeverlängerung einsetzen,
Abb.95.
|
Abb.93
Wandlergehäuse montieren
A = Anlaufscheibe Nr.1
B = Kolbenringe

Abb.94 Vorderes
Bremsband mit Werkzeug
17-005
einstellen

Abb.95
Getriebeverlängerung mit montierter
Parkklaue
A = Lagerbolzen
B = Parkklaue
C = Rückholfeder
|
- Getriebeverlängerung mit
neuer Dichtung montieren, dabei auf korrekten Sitz der
Betätigungsstange Parkraste achten, Abb.96. Schrauben (6) mit
vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Radialdichtring
Getriebeverlängerung mit Werkzeug 17-001 ausbauen, Abb.97.
Die Gelenkwellen-Lagerbüchse in der Getriebeverlängerung
ist nicht als Einzelteil erhältlich!
- Neuen Radialdichtring
Getriebeverlängerung mit Werkzeug 17-002 einpressen, Abb.98.
|
Abb.96
Getriebeverlängerung montieren, dabei
auf
korrekten Sitz der Betätigungs-
Stange
Parkklaue achten

Abb.97
Radialdichtring Getriebeverlängerung
ausbauen, dabei Werkzeug mit einem
Maulschlüssel festhalten
A = Dichtring

Abb.98
Radialdichtring Getriebeverlängerung
mit
Werkzeug 17-002 einpressen
|
Steuergehäuse zerlegen und
zusammenbauen
Beim Zerlegen des Steuergehäuses ist darauf zu achten, dass die
Ventilfedern trotz Farbkennzeichnung nicht untereinander
vertauscht werden. Ölkanäle und Teile sorgfältig mit Petroleum
reinigen, mit Pressluft aus- bzw. abblasen und auf Gratbildung,
Riefenbildung sowie durch Verharzung verursachte Ablagerungen
untersuchen. Gegebenenfalls Steuergehäuse erneuern.
- Schrauben (2) der Abdeckplatte
entfernen, Abb.99, und Platte mit Dichtung vorsichtig abheben.
Kugelventile (5) und die beiden Überdruckventile mit Federn
herausnehmen. Dann Halteplatten, Stifte, Stopfen und Ventile
mit Federn ausbauen.
- Der Einbau der Ventile in
das Steuergehäuse muss auf einer einwandfrei sauberen
Unterlage vorgenommen werden.
Alle Teile mit Automatiköl benetzen und auf Leichtgängigkeit
prüfen.
Die Ventile müssen durch ihr Eigengewicht in die Bohrungen
gleiten. Ventile, Federn (farbig gekennzeichnet) und Stopfen,
gemäß der Abb.102 wieder vorsichtig einsetzen und
anschließend Ventile mit Halteplatten bzw. Stiften sichern.
- Kugel- und Überdruckventile
mit Federn einsetzen, Abb.103. Abdeckplatte mit neuer Dichtung
unter Zuhilfenahme von zwei Zentrierstiften montieren,
Abb.100. Die beiden Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment
festziehen.
- Steuergehäuse mit neuer
Dichtung auf das Getriebegehäuse legen, dabei
Verbindungsgestänge in das Handwählventil einführen,
Abb.101 A. Schrauben montieren (auf unterschiedliche Länge
achten) und mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
Spannfeder Schaltarretierung anbauen (1 Schraube). Der
Rückschalthebel (Kickdown) muss in der Position zwischen dem
Anschlag und dem Rückschaltventil stehen, Abb.101 B.
|
Abb.99
Befestigungsschrauben Abdeckplatte

Abb.100 Abdeckplatte
mit Zentrierstiften
montieren

Abb.101
Steuergehäuse auflegen, dabei
Verbindungsgestänge in das
Handwählventil einführen A
Achtung:
Rückschalthebel (Kickdown) muss in
der Position zwischen dem Anschlag
und dem Rückschaltventil stehen B
|
Abb.102
Steuergehäuse zerlegt
1 = Sicherungsplatte
2 = Bandlöse-Verzögerungsventil
3 = Ventilfeder (hellgrün)
4 = Sicherungsplatte
5 = Distanzstück
6 = Ventilfeder (dunkelblau)
7 = Servo-Ausgleichsventil (2.-3. Gang)
8 = Ventilfeder (dunkelblau)
9 = Drosseldruck-Verstärkerventil
10 = Blindstopfen
11 = Sicherungsstift
12 = Sicherungsplatte
13 = Ventilfeder (braun)
14 = Schaltkontrollventil (3.-2. Schaltung)
15 = Ventilfeder (orange)
16 = Abstimmungsventil (3.-2. Schaltung)
17 = Hauptleitungsdruck (3.-2. Schaltung)
18 = Hauptleitungs-Verstärkerventil
19 =
Hülse
20 = Sicherungsstift
21 =
Handwählventil
22 = Ventilfeder (dunkelblau)
23 = Ventilfeder
(orange)
24 = Federteller
25 =
Hauptleitungs-Regulierventil
26 = Distanzstück
27 = Ventilfeder
(gelb)
28 = Kickdown-Ventil
29 = Druckerhöhungsventil (Wählhebelstellung 1.-2.)
30 = Ventilfeder
(hellgrün)
31 = Ventilfeder (hellblau)
32 = Druckerhöhungsventil (Regler-Kontrolle) 33
= Blindstopfen
34 =
Sicherungsplatte
35 = Ventilfeder (weiß)
36 = 2.
Gang-Ventil
37 = Schaltventil (1.-2. Gang)
38 = Schaltventil (2.-3.
Gang)
39 = Ventilfeder (dunkelblau)
40 = Ventilfeder
(orange)
41 = Drosseldruck-Modulierventil
|
Abb.103 A =
Wandler-Überdruckventil
B = Ventilfeder (weiß)
C = Kugelventil (5
Stück)
D = Drossel-Überdruckventil
|
- Hinteren Servokolben mit Feder
in das Gehäuse einsetzen und Deckel mit neuer Dichtung
anbauen.
Wurden Getriebegehäuse, Servokolben oder hinteres Bremsband
erneuert, so muss die Kolbendruckstangen-Länge wie folgt
ermittelt werden:
Servokolben komplett mit beliebiger Kolbenstange und Feder
einbauen.
Werkzeug 17-012 (Einstellschraube voll zurückgedreht) mit
neuer Dichtung aufsetzen und Schrauben mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen (eine der drei Anschlagwarzen muss dabei
genau unter dem Messschlitz stehen!). Anschließend mit einer
Tiefenlehre den Abstand Deckel - Kolben messen und Wert
notieren, Abb.104. Dann Einstellschraube mit Werkzeug 17-005
so weit hineindrehen, bis der Drehmomentschlüssel in sich
überspringt, Abb.105.
Danach das neue Abstandsmaß messen und notieren.
Beispiel:
Messung "B"
8,3 mm
Messung "A"
- 4,7 mm
Servokolben
Hub -
3,6 mm
Der Hub des Servokolbens muss zwischen 3,0 ... 5,5 mm liegen.
Bei Toleranzüberschreitung muss eine längere, bei
Unterschreitung eine kürzere Kolbendruckstange gewählt
werden.
Die mit einem Sprengring im Servokolben gehaltene
Kolbendruckstange wird in 3 verschiedenen Längen gefertigt.
Die Kennzeichnung erfolgt durch Farbpunkte:
gelb = 48,25 mm
grün = 86,75 mm
rot = 89,25 mm
- Ölsieb mit neuer Dichtung und
Schalter Startsperre mit neuem O-Ring montieren.
- Ölwanne mit neuer Dichtung
anbauen (13 Schrauben) und Schrauben mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen.
- Antriebswelle einsetzen (mit
der kurzen Verzahnung in Fahrtrichtung zeigend) und
Drehmomentwandler bis zur Anlage einführen.
Ist die Wandlernabe mit dem treibenden Zahnrad der Ölpumpe
voll im Eingriff, beträgt der Abstand "A" zwischen
dem Flansch des Wandlergehäuses und der Stirnfläche des
Zentrierzapfens mindestens 10 mm, Abb.106.
Getriebe vom Montageständer und anschließend Halter vom
Getriebe abbauen.
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Abb.104 Hinteren
Servokolbenhub ermitteln
Messung "A" - 4,7 mm
Messung "B" - 8,3 mm

Abb.105
Einstellschraube mit Werkzeug
17-005 einstellen

Abb.106 Abstandsmaß
zwischen Flansch
Wandlergehäuse und Zentrierzapfen
Wandler
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17 238
UNTERDRUCKMEMBRANE AUS- UND EINBAUEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
|
Ausbauen
- Klemmschelle lösen und
Unterdruckschlauch an der Unterdruckmembrane abziehen.
- Schraube Membranhalter
entfernen und Halter abnehmen, Abb.107.
- Membrane und Betätigungsstift
herausnehmen.
Einbauen
- Freigängigkeit des
Drosselventils überprüfen.
- Neuen O-Ring einölen und auf
den Stutzen (Membrane) montieren. Betätigungsstift mit
Membrane einsetzen.
- Membranhalter montieren.
Unterdruckschlauch aufschieben und mit Klemmschelle sichern.
- Ölstand nach Vorschrift
prüfen und falls erforderlich vorgeschriebenes Öl
nachfüllen.
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Abb.107 Befestigung
Unterdruckmembrane
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|
17 252
VORDEREN SERVO KOMPL. AUS- UND EINBAUEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
|
Ausbauen
- Servo ausbauen.
Servokolben mit Hilfe einer Stecknuss und einem Montierhebel
(Montierhebel am Bodenblech abstützen) so weit eindrücken,
bis der Sprengring entfernt werden kann, Abb.108. Servokolben
mit Feder herausnehmen. Vorsicht Ölaustritt!
Wird der Servo-Deckel mit Kolben durch die Federkraft nicht
herausgedrückt, so sind die Teile nach Abbau der Ölwanne
(Vorsicht, Ölaustritt!) mit Hilfe von Druckluft wie
abgebildet vorsichtig herauszudrücken. Dabei Bohrungsausgang
zuhalten, Abb.109.
|
Abb.108 Vorderen
Servo mit Hilfe einer
Stecknuss und einem Montierhebel
ausbauen
A = Sprengring
B = Servo-Deckel
C = Stecknuss
D = Montierhebel

Abb.109 Vorderer
Servo ausgebaut
A = Servo-Deckel mit Dichtung
B = Servokolben
C = Spiralfeder
|
Einbauen
- Dichtring (Servo-Deckel),
falls erforderlich, erneuern und Spiralfeder in das Gehäuse
einsetzen. Kolben mit Deckel montieren, dabei Deckel so weit
hineindrücken, bis sich der Sprengring einwandfrei einsetzen
lässt.
- Falls erforderlich, Ölwanne
mit neuer Dichtung anbauen und Schrauben in 2 Stufen mit
vorgeschriebenem Drehmoment festziehen, Abb.110.
- Bremsband wie unter Position
17 132 beschrieben einstellen.
- Vorgeschriebenes Öl
auffüllen und anschließend Ölstand nach Vorschrift prüfen.
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Abb.110 Ölwanne
mit neuer Dichtung
montieren
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17 256
HINTEREN SERVO KOMPL. AUS- UND EINBAUEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
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Ausbauen
- Ölwanne abbauen (13
Schrauben).
Vorsicht, Ölaustritt!
- Ölsieb abschrauben und
Dichtung entfernen.
- Hinteren Servo-Deckel
abschrauben und Dichtung abnehmen. Servokolben mit Feder
herausnehmen und, falls erforderlich, O-Ringe erneuern,
Abb.111.
Deckel wird durch Federdruck abgehoben.
Einbauen
- Servokolben mit Feder in das
Gehäuse einsetzen und Deckel mit neuer Dichtung anbauen.
Ölsieb mit neuer Dichtung montieren, Abb.112.
Die mit einem Sprengring im Servokolben gehaltene
Kolbendruckstange wird in 3 verschiedenen Längen gefertigt
(Die Kennzeichnung erfolgt durch Farbpunkte, siehe
Ersatzteil-Katalog).
- Ölwanne mit neuer Dichtung
anbauen und Schrauben in 2 Stufen mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen.
- Vorgeschriebenes Öl
auffüllen und anschließend Ölstand nach Vorschrift prüfen.
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Abb.111 Hinterer
Servo
A = Servo-Deckel
B = Servokolben
C = Spiralfeder

Abb.112 Ölsieb
montieren
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17 354
REGLER AUS- UND EINBAUEN |
|
KEIN
SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
|
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Ausbauen
- Gelenkwelle ausbauen (6
Schrauben).
- Getriebetraverse von der
Bodengruppe und Verlängerung kompl. abschrauben (5
Schrauben), Abb.113. Anschließend Getriebe vorsichtig
absenken.
- Tachoantrieb lösen (1
Schraube) und Getriebeverlängerung abschrauben (6 Schrauben)
- Sicherungsclip von der
Reglerstange entfernen. Reglerstange und Reglerventil
herausziehen. Anschließend Regler von der Reglernabe trennen
(4 Schrauben), Abb.114.
Einbauen
- Regler auf die Abtriebswelle
schieben, ausrichten und an die Reglernabe anschrauben.
Der Regler kann nur in einer Position montiert werden,
eventuell Regler um 180° drehen.
- Reglerstange mit Reglerventil
montieren und mit einem neuen Sicherungsclip sichern,
Abb.114.
Der Sicherungsclip muss am äußeren Bund der Reglerstange
anliegen.
- Getriebeverlängerung mit
neuer Dichtung montieren, dabei auf korrekten Sitz der
Betätigungsstange Parkraste achten, Abb.115. Schrauben mit
vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Getriebe anheben und Traverse
an Bodengruppe und Verlängerung anschrauben. Schrauben mit
vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Tachoantrieb montieren und
Gelenkwelle einbauen.
- Ölstand nach Vorschrift
prüfen bzw. vorgeschriebenes Öl nachfüllen.
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Abb.113 Befestigung
Getriebetraverse

Abb.114 Regler
montieren
A = Sicherungsclip Reglerstange

Abb.115
Getriebeverlängerung montieren
A = Befestigungsstange Parkraste
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17 376
RADIALDICHTRING GETRIEBEVERLÄNGERUNG AUSWECHSELN |
|
ERFORDERLICHES
SPEZIALWERKZEUG
Auszieher,
D.-Getriebeverlängerung ......
Einbaudorn, D.-Getriebeverlängerung .... |
17-001
17-002 |
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|
Ausbauen
- Fahrzeug auf eine Grube bzw.
Hebebühne fahren und Gelenkwelle komplett ausbauen.
- Radialdichtring mit Werkzeug
17-001 ausbauen, Abb.116.
Einbauen
- Neuen Radialdichtring mit
Werkzeug 17-002 einpressen, Abb.117.
- Gelenkwelle komplett einbauen.
- Getriebeölstand nach
Vorschrift prüfen bzw. Öl nachfüllen.
|
Abb.116 Radialdichtring
Getriebeverlängerung
ausbauen, dabei Werkzeug mit einem
Maulschlüssel festhalten
A = Dichtring

Abb.117
Radialdichtring Getriebeverlängerung
mit Werkzeug 17-002 einpressen
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17 382
ANTRIEBSRITZEL GESCHWINDIGKEITSMESSER AUS- UND EINBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Ausbauen
- Halter Antriebswelle am
Getriebe abbauen (1 Schraube) und Welle mit Ritzel
herausziehen.
- Clip entfernen und Ritzel von
der Welle abziehen.
Einbauen
- Ritzel aufschieben und Clip
montieren.
Beim Auswechseln des Ritzels auf Zähnezahl achten.
- Welle mit Ritzel in das
Getriebegehäuse einsetzen und Halter anbauen, Abb.118.
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Abb.118 Befestigung
Tachowelle
A = Tachowelle
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17 634
WÄHLHEBEL KOMPLETT AUS- UND EINBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Ausbauen
- Konsole, falls vorhanden,
abschrauben und entfernen.
- Schaltkulisse abheben und
Fassung Skalenbeleuchtung vom Wählhebel abziehen.
- Schaltstange vom Wählhebel
trennen.
- Wählhebelgehäuse vom
Getriebe-Tunnel abschrauben (4 Schrauben). Wählhebel komplett
herausnehmen.
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Einbauen
- Kompletten Wählhebel mit
Gehäuse einsetzen, dabei auf Lage der Dichtung achten.
- Wählhebelgehäuse an die
Bodengruppe anschrauben und mit vorgeschriebenem Drehmoment
festziehen.
- Schaltstange am Wählhebel
anschließen und, falls erforderlich, wie unter Position
17 673 beschrieben, einstellen.
- Fassung Skalenbeleuchtung
montieren und Schaltkulisse aufsetzen.
- Konsole, falls vorhanden,
aufsetzen und anschrauben.
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Abb.119
Wählhebelbetätigung
A =
Sperrhülse
B = Betätigungszug
C =
Drucksperrknopf
D = Wählhebelgriff
E =
Einstellstück
F = Schaltstange
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17 634 8
WÄHLHEBEL ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Zerlegen
- Gummistopfen am
Wählhebelgehäuse entfernen, Mutter abschrauben und unteren
Hebelarm aus dem Gehäuse drücken. Büchsen herausnehmen.
- Bundmutter Betätigungszug
abschrauben, Sperrhülse, Feder und Führungsbuchse aus dem
Wählhebel herausziehen, Abb.120.
- Inbusschraube am oberen Ende
des Wählhebelgriffes herausdrehen und Wählhebelgriff
abziehen. Drucksperrknopf entfernen, Abb.121.
- Zylinderstift aus der
Drucksperrbetätigung heraustreiben und Drucksperrbetätigung
sowie Betätigungszug aus dem Hebelarm herausnehmen, Abb.122.
Zusammenbauen
- Betätigungszug einsetzen und
Drucksperrbetätigung montieren. Zylinderstift wieder
einsetzen, Abb.122.
- Schaltkulisse auf den
Wählhebelarm setzen, Wählhebelgriff mit montiertem
Drucksperrknopf aufsetzen und mit Inbusschraube sichern.
- Feder mit Sperrhülse
(eingefettet) in den Wählhebelarm einsetzen und Bundmutter
aufschrauben, aber noch nicht einstellen (Sperrhülse, mit dem
langen Schaltende nach unten zeigend, montieren).
- Büchsen in das
Wählhebelgehäuse einsetzen und Wählhebelarm montieren.
Mutter mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
- Betätigungszug, wie unter Position
17 662 beschrieben, einstellen.
Gummistopfen in das Wählhebelgehäuse einsetzen.
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Abb.120 Wählhebel
A = Führungsbüchse
B = Feder
C = Sperrhülse
D = Bundmutter
E = Wählhebel

Abb.121
Wählhebelgriff
A = Drucksperrknopf
B = Feder
C = Griff
D = Wählhebel

Abb.122
Drucksperrbetätigung
A = Zylinderstift
B = Betätigungszug
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17 662
BETÄTIGUNGSZUG WÄHLHEBEL EINSTELLEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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-
Schaltkulisse abheben und
Wählhebel in Stellung "D" schalten.
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Um den Betätigungszug
einstellen zu können. muss vorher der Verschlussstopfen aus
dem Wählhebelgehäuse entfernt werden.
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- Betätigungszug an der
Bundmutter mit Hilfe einer Fühlerlehre auf das
vorgeschriebene Spiel (0,10 ... 0,20 mm) zwischen Sperrzapfen
und Raste (im Wählhebelgehäuse) einstellen, Abb.123.
- Verschlussstopfen montieren
und Schaltkulisse aufsetzen.
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Abb.123 Einstellen
des Wählsperrzuges am Punkt "X", um das bei Punkt
"Y" gezeigte Spiel zu erreichen
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17 673
SCHALTSTANGE AUS- UND EINBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Ausbauen
- Sicherungsclipse von der
Schaltstange entfernen und Schaltstange aushängen, Abb.123.
- Führungsbuchsen vom
Schalthebel Getriebe und Wählhebel, falls erforderlich,
erneuern.
Einbauen
- Schalthebel am Getriebe in
Position "D" schwenken (zwei Rasten vom vorderen
Anschlag nach hinten), Abb.125.
- Wählhebel spielfrei in
Position "D" legen, Abb.125.
- Schaltstange am Hebelarm
Getriebe anbauen und sichern.
- Schaltstange durch das
verstellbare Ende so verlängern bzw. verkürzen, dass der
Verbindungsbolzen spannungsfrei eingesetzt werden kann.
Kontermutter festziehen, dabei darauf achten, dass das
einstellbare Ende der Schaltstange in senkrechter Lage bleibt.
- Schaltstange am Wählhebel
anschließen und sichern.
- Mit dem Handwählhebel
prüfen, ob in jede Stellung geschaltet werden kann, und ob
die Einrastung fühlbar ist. Falls erforderlich, Schaltstange
erneut einstellen.
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Abb.124 Schaltstange
A = Sicherungsclip
B = Schaltstange
C = Einstellstück

Abb.125
Handwählhebel und Wählhebel Getriebe
in Schaltposition "D"
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17 683
RÜCKSCHALTSEILZUG AUS- UND EINBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Ausbauen
- Seilzugende am
Verbindungshebel Vergasergestänge lösen (1 Splintbolzen).
- Umhüllung Seilzug vom oberen
Halter abbauen, dabei Einstellmutter vom Gewindestück
abschrauben, Umhüllung ganz zurückziehen und Seilzug aus der
Schlitzöffnung am Halter aushängen Abb.126.
- Umhüllung Seilzug vom Halter
Getriebe abbauen, dabei Mutter vom Gewindestück abschrauben
und Seilzug aus der Schlitzöffnung am Halter aushängen.
- Seilzug am Rückschalthebel
Getriebe aushängen und herausnehmen.
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Abb.126 Rückschaltseilzug
(Kickdown) am
Vergasergestänge
A = Gasseilzug
B = Splintbolzen
C = Verbindungshebel
Vergasergestänge
D = Gewindestück
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Einbauen
- Seilzug am Rückschalthebel
Getriebe wieder einhängen.
- Umhüllung Seilzug am Halter
Getriebe anschrauben und Seilzug an der Spritzwand verlegen,
Abb.127.
- Gewindestück in den oberen
Halter einsetzen, dabei muss die innere Mutter ganz und die
äußere nur einige Gewindegänge auf das Gewindestück
aufgeschraubt sein.
- Seilzugende am
Verbindungshebel Vergasergestänge anschließen (1
Splintbolzen).
- Rückschaltseilzug einstellen.
Vor dem Einstellen des Rückschaltseilzuges prüfen, ob die
Drosselklappe(n) bei durchgetretenem Fahrpedal voll geöffnet
sind.
Fahrpedal so weit durchtreten, dass die Drosselklappe(n) voll
geöffnet sind.
Seilzug mittels Einstellmuttern so weit verlängern bzw.
verkürzen, bis zwischen dem Mitnehmerhebel und dem
Verbindungshebel Rückschaltseilzug ein Spiel von 0,5 ... 1,3
mm erreicht wird, Abb.128. Kontermutter festziehen.
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Abb.127
Rückschaltseilzug (Kickdown) am
Getriebe
A = Rückschalthebel Getriebe

Abb.128
Rückschaltseilzug einstellen
Vorgeschriebenes Spiel: 0,5 - 1,3 mm
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17 694
SCHALTER STARTSPERRE AUS- UND EINBAUEN |
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KEIN SPEZIALWERKZEUG
ERFORDERLICH
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Ausbauen
- Kabel Steckverbindung vom
Schalter trennen.
- Schalter Startsperre
herausschrauben und O-Ring entfernen, Abb.129.
Einbauen
- Schalter Startsperre mit neuem
O-Ring in das Getriebegehäuse einschrauben. Dabei
Anzugsdrehmoment beachten.
- Kabel Steckverbindung
montieren.
- Prüfen, ob der Motor nur dann
startet, wenn der Wählhebel sich in Position "P"
oder "N" befindet, und das Rückfahrlicht (bei
eingeschalteter Zündung) nur in "R" leuchtet. In
allen anderen Positionen darf keine der oben genannten
Funktionen erreicht werden.
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Abb.129 Schalter
Startsperre
A = Anschlusskabel
B = Schalter Startsperre
C = O-Ring
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TECHNISCHE DATEN
Technische
Daten |
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Fabrikat |
Ford
|
Typ |
C3
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Getriebeöl
nach Ford-Spezifikation |
SQM-2C
9007 AA (M2C 33 G)
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Öleinfüllmenge |
Getriebe
mit 1,6 bis 2,3 Ltr.-Motor u. Kühler - ca. 6,5 Ltr.
Getriebe mit 3,0 Ltr.-Motor u. Ölkühler - ca.
7,5 Ltr.
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Wählhebelstellungen |
P
- R - N - D - 2 - 1
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Drehmomentwandler |
Trilock
(hydraulisch)
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Wandlerübersetzung |
2,02
: 1 in Verbindung mit 1,6/2,0 Ltr. (OHC)
2,34 : 1 in Verbindung mit 2,3 Ltr. (V6)
2,22 : 1 in Verbindung mit 3,0 Ltr. (V6)
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Übersetzungsverhältnis |
1.....Gang
- 2,47 : 1
2.....Gang - 1,47 :
1
3.....Gang - 1,00 :
1
RW..Gang - 2,11 : 1
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Ölkühler |
Doppelrohrausführung
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Ölkühlerleitungen |
Deutsche
Spezifikation: Bremsrohrleitungen B8 DIN 74234
Wahlweise C8 DIN 74234
Engl. Spezifikation: Rohrleitung 5/16" x 0,028"
gemäß
Spezifikation ESF-M1A80-BA
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Anzugsdrehmomente |
Gewinde |
Nm |
(kpm) |
Wandlergehäuse
an Getriebegehäuse |
M10
x 30 |
36
... 52,3 |
(3,6
... 5,3) |
Getriebeverlängerung
an Getriebegehäuse |
M10
x 30 |
36
... 52,3 |
(3,6
... 5,3) |
Ölpumpe
an Wandlergehäuse |
M6
x 35 |
9
... 13 |
(0,9
... 1,3) |
Mitnehmerscheibe
an Wandler |
M10
x 14 |
36
... 41 |
(3,6
... 4,1) |
Kupplungsgehäuse
an Motor |
M6
x 35 |
9
... 12,1 |
(0,9
... 1,2) |
M6
x 40 |
M6
x 45 |
M6
x 30 |
Zwischenblech
an Steuergehäuse |
M6
x 25 |
9
... 12,5 |
(0,9
... 1,2) |
Deckel
an Servogehäuse |
M6
x 20 |
9
... 13 |
80,9
... 1,3) |
Freilauf
an Gehäuse |
M6
x 25 |
9
... 13 |
(0,9
... 1,3) |
Ölwanne
an Getriebegehäuse |
M8
x 14 |
16
... 23,5 |
(1,6
... 2,4) |
Regler
an Reglernabe |
M6
x 16 |
9
... 13 |
(0,9
... 1,3) |
Halter
- Rückschaltseilzug |
M8
x 14 |
16
... 23,5 |
(1,6
... 2,4) |
Mutter
- Schalthebel (außen) |
M8
x 1 |
10
... 15 |
(1,0
... 1,5) |
Mutter
- Rückschalthebel (innen) |
M14
x 1,5 |
41
... 54 |
(4,1
... 5,4) |
Startsicherheitsschalter |
M12 |
16
... 20 |
(1,6
... 2,0) |
Kontermutter
- Bremsband Einstellschraube |
1/2"
- 16 |
47
... 61 |
(4,7
... 6,1) |
Halter
- Unterdruckmembrane |
M6
x 20 |
1,7
... 2,6 |
(0,17
... 0,3) |
Ölverbindungsleitung
an Anschlussstück |
1/2"-24(1/2"-20) |
9
... 14 |
(0,9
... 1,4) |
Ölkühlerleitung
an Anschlussstück |
1/2"
- 20 |
16
... 20 |
(1,6
... 2,0) |
Anschlussstück
- Ölleitung an Getriebegeh. |
1/8"
- 27 |
14
... 20 |
(1,4
... 2,0) |
Wandlergehäuse
an Motor |
M10 |
30
... 37 |
(3,0
... 3,7) |
Ölablassschraube
- Wandler |
1/8"
- 27 |
27
... 40 |
(2,7
... 4,0) |
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