AUTOMATIK-GETRIEBE


17 Automatik-Getriebe

Inhalt

Arbeitspositionen

 

ALLGEMEINES

Identifizierung - Getriebe


 

Identifizierung - Steuergehäuse


 

Die Identifizierung erfolgt durch eine montierte Blechzunge an der Getriebeverlängerung bzw. am Steuergehäuse.
 
 

Getriebe-Übersichtstabelle

Getriebe-Code Motor Hinterachs-
Übersetzung
Zähnezahl
Tachoritzel
 Farbcode
Tachoritzel
Zähnezahl
Tacho-Antriebswelle 
 74 DT 7000 AMC  1,6 Ltr.
HC (OHC)
3,77 : 1 20 orange 6
74 DT 7000 DC 1,6 Ltr.
GT (OHC)
3,75 : 1 20 orange 6
74 DT 7000 ANC 2,0 Ltr.
HC (OHC)
3,44 :1 18 grau 6
74 DT 7000 JC 2,3 Ltr.
HC (V6)
3,22 : 1 17 grün 6
74 DT 7000 FC 3.0 Ltr.
HC (V6)
3,09 :1 16 blau 6

 

FUNKTIONSBESCHREIBUNG

Dieses automatische Dreigang-Getriebe hat außer den drei Vorwärtsgang-Wählbereichen D, 2 und 1 noch die Wählposition P, R, N. Eine Startsperre verhindert das Anlassen des Motors bei eingewähltem Gang. Der Motor kann nur in N- und P-Position angelassen werden.
Bei betriebswarmem Motor ist die Kriechwirkung des Fahrzeuges gering, doch muss auch dann, bevor der Wählhebel zum Fahrtbeginn aus der "P"- oder "N"-Stellung genommen wird, die Fußbremse getreten werden!
In der Wählposition "D" ist außer dem automatischen Hoch- oder Zurückschalten, welches in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgt, ein Zwangs-Rückschalten (Kickdown) möglich. Das Zwangs-Rückschalten erfolgt, wenn das Fahrpedal in voll durchgetretenem Zustand kurzzeitig festgehalten wird.

P = Parken - In dieser Position wird die Antriebswelle durch eine Parkklaue, die in das
    
  Parkzahnrad eingreift, blockiert. Der Wählhebel darf nur bei stillstehendem
 
    
Fahrzeug in P gelegt werden.
R = Rückwärtsgang - Das Einlegen des Wählhebels in R soll bei stehendem Fahrzeug
      erfolgen.
      Niemals Wählhebel in R einlegen, wenn sich das Fahrzeug noch vorwärts bewegt.
      Niemals den Wählhebel in D, 2 oder 1 legen, wenn das Fahrzeug noch rückwärts
      läuft.
N = Neutral - In Neutral werden im Getriebe keine Schaltfunktionen durchgeführt.
 
      Achtung - Bedingt durch die automatische Startvorrichtung der Vergaser haben kalte 
      Motoren bis einige Minuten nach dem Anlassen eine stark überhöhte Leerlaufdrehzahl,
      die das Fahrzeug nach dem Einlegen einer Wählposition (wie R, D, 2 oder 1) sofort
      anfahren lässt! Es ist deshalb erforderlich, vorher Hand- oder Fußbremse zu betätigen.

Wählhebelstellung D - In dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 1. gang an. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit erfolgt das Hochschalten vom 1. in den 2. und vom 2. in den 3. Gang automatisch. Das Zurückschalten durch diese Gangbereiche erfolgt ebenfalls bei sinkender Fahrgeschwindigkeit automatisch. Nur in diesem Bereich kann das Zwangsrückschalten (Kickdown) vom 3. zum 2. Gang erfolgen.

Wählhebelstellung 2 - In dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 2. Gang an und bleibt in diesem. Es ist zweckmäßig, bei leichten Gefällstrecken oder aufeinander folgenden S-Kurven (Serpentinen) den Wählhebel in "2" zu legen. Durch den dann feststehenden 2. Gang und der nunmehr einsetzenden Motorbremswirkung wird die Fußbremse geschont und das Fahrverhalten günstig beeinflusst.
Achtung: Wählhebel nur bei einer Fahrgeschwindigkeit von unter 100 km/h in "2" legen. Bei über 100 km/h wieder in "D" legen.

Wählhebelstellung 1 - In dieser Stellung fährt das Fahrzeug im 1. Gang an und bleibt in diesem. Zur Schonung der Bremse ist es zweckmäßig, auf steilen Gefällstrecken das Getriebe auf "1" zu schalten, um eine Motorbremswirkung auch im 1. Gang zu erreichen.
Geschieht dies während des Fahrens im 3. Gang, so schaltet das Getriebe sofort in den 2. Gang zurück, und die Motorbremswirkung wird spürbar. Bleibt der Wählhebel in 1-Position, schaltet das Getriebe automatisch vom 2. in den 1. Gang, wenn die Fahrgeschwindigkeit auf ca. 75 - 25 km/h abgefallen ist. In diesem 1. Gang verbleibt das Getriebe auch dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit wieder erhöht wird. Ein automatisches Schalten im Getriebe erfolgt erst dann, wenn der Wählhebel von "1" wieder in Position "D" gelegt wird.

Achtung: Das Einlegen des Wählhebels in "1" darf nicht bei einer Fahrgeschwindigkeit über 100 km/h erfolgen.

Zwangs-Rückschalten (Kickdown) - Dieses erfolgt in allen Fahrsituationen, die ein Zurückschalten zweckmäßig erscheinen lassen, z.B. am Berg oder um das Überholen zu beschleunigen. Das Zwangs-Rückschalten vom 3. zum 2. und vom 2. zum 1. Gang kann nur in Wählhebelstellung "D" erfolgen.

Wagen abschleppen - Muss ein Fahrzeug mit AUTOMATIC-Getriebe abgeschleppt werden, Wählhebel in N legen. Ist die Entfernung nicht größer als 20 km zum Bestimmungsort, kann das Fahrzeug mit einer Schleppgeschwindigkeit von ca. 30 bis 40 km/h gezogen werden.

Vor dem Schleppen über Entfernungen von mehr als 20 Kilometer, Gelenkwelle ausbauen bzw. Fahrzeug unter der Hinterachse anheben!

Hinweise zur Sicherheit!
Bevor an Fahrzeugen in Verbindung mit AUTOMATIC-Getriebe etwaige Vergaser-Kontrollen bei laufendem Motor vorgenommen werden, muss der Wählhebel unbedingt in Stellung "P" oder "N" gelegt und die Handbremse fest angezogen werden.

 
C3-Getriebe im Schnitt

 
Abb. 1   1 = Regler                                          2 = Parkrad
                3 = Freilauf                                         4 = Hinteres Bremsband
                   5 = Vorwärtskupplung                          6 = Rückwärts- und Direktgangkupplung
             7 = Vorderes Bremsband                     8 = Drehmomentwandler
                9 = Ölpumpe                                       10 = Vorderer Servo
                   11 = Steuergehäuse                             12 = Unterdruckmembrane
                      13 = Hinterer Servo
  

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "P" oder "N"

 
Abb. 2   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                        8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo     12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
             19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil         26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a= Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "R"

 
Abb. 3   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a= Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "D-1"

 
Abb. 4   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a = Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "D-2"

 
Abb. 5   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a = Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "D-3"

 
Abb. 6   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a = Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "2"

 
Abb. 7   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a = Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

Hydraulisches System - Wählhebelstellung "1"

 
Abb. 8   1 = Ölsieb                                             2 = Ölpumpe
                3 = Wandler-Überdruckventil                 4 = Wandler
                   5 = Vorwärtsgang-Kupplung                  6 = Rw.- und Direktgang-Kupplung
                      7 = Hintere Schmierung                         8 = Vordere Schmierung
                         9 = Ölkühler                                        10 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                           11 = Belastungsseite, vorderer Servo      12 = Entlastungsseite, vorderer Servo
                              13 = Vorderer Servo                             14 = Drosseldruckventil
                                 15 = Vakuummembrane                        16 = Drosseldruck-Reduzierventil
                                    17 = 2. Gang-Ventil                               18 = Servo-Ausgleichventil (2.-3. Gang)
              19 = Drosseldruck-Verstärkerventil        20 = Schaltkontrollventil (3.-2. Gang)
                21 = Abstimmventil (3.-2. Gang)            22 = Drosselüberdruckventil
                   23 = Fliehkraftregler                             24 = Arbeitsdruck-Reduzierventil
                      25 = Arbeitsdruck-Verstärkerventil          26 = Arbeitsdruck-Regulierventil
                         27 = Druckerhöhungsventil                    27a = Druckerhöhungsventil
                                 (in Wählhebelstellung 1 + 2)                   (im 1.-2. Gang, Regler gesteuert)
                            28 = Belastungsseite, hinterer Servo       29 = Entlastungsseite, hinterer Servo
                               30 = Hinterer Servo                               31 = Kickdown-Ventil
                                  32 = Handwählschieber                          33 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                                     34 = Schaltventil (2.-3. Gang)
 

 

PRÜFUNG UND EINSTELLUNG

Ölstandskontrolle

Eine genaue Ölstandskontrolle erfolgt am besten direkt nach einer kurzen Fahrt, wenn das Getriebeöl die Betriebstemperatur (65°C) erreicht hat.
 
Die Prüfung ist wie folgt durchzuführen:

  1. Fahrzeug auf ebenen Boden stellen, Handbremse anziehen und Fußbremse betätigen.
     
  2. Bei Leerlaufdrehzahl des Motors alle Wählpositionen dreimal durchschalten.
     
  3. Wählhebel in Position "P" legen und 1 bis 2 Minuten warten.
     
  4. Bei Leerlaufdrehzahl des Motors Ölmessstab herausziehen, Abb.9, mit einem sauberen Lappen abwischen, wieder einsetzen und nochmals herausziehen. Der Ölstand muss zwischen "Max" und "Min" liegen.
     
  5. Falls erforderlich, Spezial-Öl der vorgeschriebenen Spezifikation durch das Getriebe-Ölmessstabrohr nachfüllen.
     
    HINWEIS:
     
    Liegt der Ölstand unter der "Min" Marke, Getriebe und Ölkühler auf Undichtigkeit prüfen.
     
    Ist das Getriebeöl dunkelbraun oder schwarz, deutet dies auf verschlissene Kupplungen oder Bremsbänder hin; gegebenenfalls Getriebe zerlegen und reinigen.
     
     

Bremsband vorn einstellen

  1. Rückschaltseilzug am Rückschalthebel Getriebe aushängen.
     
  2. Kontermutter der Einstellschraube lösen und einige Umdrehungen zurückdrehen.
     
  3. Mit Werkzeug 17-005 Einstellschraube so weit hineindrehen, bis der Drehmomentschlüssel in sich überspringt, Abb.10.
     
  4. Anschließend Einstellschraube um 1 1/2 Umdrehungen zurückdrehen und mit der Kontermutter sichern, dabei Einstellschraube festhalten.
     
     

        Abb. 9   Ölstandskontrolle Automatik-Getriebe
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.10   Bremsband einstellen
                     A = Einstellschraube
                        B = Kontermutter
                           C = Rückschalthebel
                              D = Rückschaltseilzug
 

Arbeitsdruckprüfung
  1. Öldruckmanometer am Messanschluss Getriebegehäuse anschließen, Abb.11.
     
  2. Messinstrument im Fahrzeug so platzieren, dass es vom Fahrersitz aus gut abgelesen werden kann.
     
  3. Getriebe warmfahren.
     
  4. Öldruck im Leerlauf prüfen:
     
    Wählhebelstellung R:           0,45 ... 0,9 MN/m2
                                             4,50 ... 9,0 kp/cm2
    P-N-D-2-1:                         0,34 ... 0,6 MN/m2
                                             3,40 ... 6,0 kp/cm2
     
    Öldruck im Leerlauf zu niedrig:
     
    a) Ölstandskontrolle durchführen.
     
    b) Wandler und Pumpenräder überprüfen,
        gegebenenfalls Getriebe zerlegen und
        reinigen.
      
  5. Öldruck im Leerlauf zu hoch:
     
    a) Motorleerlauf überprüfen.
     
    b) Unterdruckanschluss am Motor, Unterdruck-
        Leitung und Dose, sowie Drosselventil über-
        prüfen.
     
    c) Steuergehäuse überprüfen.
     
    Öldruck beim Festbremsen prüfen:
     
    Wählhebelstellung R:          1,67 ... 1,90 MN/m2
                                            16,7 ... 19,0 kp/cm2
    Wählhebelstellung D:          1,00 ... 1,14 MN/m2
                                            10,0 ... 11,4 kp/cm2
     
  6. Öldruck beim Festbremsen zu niedrig:
     
    a) Unterdruckleitung und Drosselventil
        überprüfen.
     
    b) Steuergehäuse überprüfen.
     
    c) Vorwärtskupplung bzw. Rw.- und Direkt-
    Kupplung und hinteren Servo überprüfen.
     
  7. Öldruck beim Festbremsen zu hoch:
     
    a) Steuergehäuse überprüfen.
     

WANDLER PRÜFEN UND REINIGEN
 
Kontakt Turbinenrad zum Leitrad (Stator) und zur Pumpenschale prüfen.
 
Wandler auf die Hohlwelle Ölpumpe aufsetzen und den Wandler drehen, Abb.12. Hierbei dürfen keine Geräusche durch metallische Berührungen auftreten.
 
 

Kontakt Leitrad (Stator) zur Turbine prüfen
 
Wandler herumdrehen. Antriebswelle durchschieben und drehen, Abb.13. Hierbei dürfen keine Geräusche durch metallische Berührung auftreten.
 
 
 
Wandlernabe im Bereich der Lauffläche des Ölpumpen-Dichtringes auf Riefen sowie Verschleiß untersuchen, Abb.14.
 
Die drei Gewindeböcke des Wandlers auf einwandfreie Befestigung bzw. auf Risse an der Schweißnaht überprüfen, Abb.15.
 
 

Wandler reinigen
 
Wandler entleeren und anschließend mit etwa 1 Ltr. sauberen Petroleum durch die Hohlnabe füllen und durchspülen. Falls hierbei Fremdkörper oder Abrieb vom Kupplungsscheibenbelag gefunden werden, muss der komplette Wandler ersetzt werden, da er nicht einwandfrei gesäubert werden kann.
 
 
 
DRUCKLUFTTEST
 
Der Drucklufttest kann sowohl am eingebauten wie auch am ausgebauten Getriebe vorgenommen werden. Zweckmäßig ist, dass dieser Test immer nach einer Reparatur am ausgebauten Getriebe vor dem Einbau erfolgt.
 
Mit dem Drucklufttest kann die Arbeitsweise der zwei Kolben in den Kupplungskörpern, der zwei Servokolben und die Funktion der Ventile des Reglers überprüft werden. Ferner werden bei diesem Test aufgetretene Undichtigkeiten im Getriebe ermittelt.
 
Zur Durchführung des Drucklufttests muss die Getriebeölwanne sowie das Steuergehäuse abgebaut und der hintere Servokolben mit Dichtung und Deckel wieder montiert werden.
 
Bestimmte freigelegte Kanäle können jetzt mit Druckluft beschickt werden (z.B. 2, 3, 6 und 11), dabei Funktion prüfen, Abb.16.
 
Achtung: Zur besseren Durchführung empfiehlt sich die Anfertigung eines Vorsatzes für den Druckluftschlauch aus Kupfer bzw. Plastik (1/8" oder 3/16" Ø). Außerdem sollte der Vorsatz ca. 45° abgeschrägt und außen leicht angefast werden, Abb.17.
 
 
 

        Abb.11   Öldruck prüfen
 
 
 
 

        Abb.12   Kontakt Turbinenrad zum Leitrad
                     (Stator) und zur Pumpenschale prüfen
 
 

        Abb.13   Kontakt Leitrad (Stator) zur Turbine
                     prüfen
 
 

        Abb.14   Wandlernabe auf Riefen sowie
                     Verschleiß prüfen
 
 

        Abb.15   Wandlerbefestigung
                     A = Gewindebock (3)
                        B = Ablassschraube
 
 

        Abb.16   Bezeichnung der einzelnen Kanäle
                     1 = Eingang Ölpumpe
                  2 = Rw.- und Direktgangkupplung
               3 = Vorwärtskupplung
            4 = Eingang Drehmomentwandler
        5 = Ausgang Ölpumpe
     6 = Belastungsseite, vorderer Servokolben
  7 = Entlastungsseite, vorderer Servokolben
     8 = Hauptleitungsdruck zum Drosselventil
        9 = Rücklauf Drosseldruck
          10 = Drosseldruck zum Steuergehäuse
             11 = Belastungsseite, hinterer Servokolben
                12 = Entlastungsseite, hinterer Servokolben
                   13 = Fliehkraftregler
                      14 = Hauptleitungsdruck zum
                              Fliehkraftregler
 

        Abb.17   A = Vorsatz Druckluftschlauch
 

 

FEHLERSUCHTABELLE

 Code  Störungssymptome  Maßnahmen  Arbeitsposition
Starten
A Motor kann nicht gestartet werden (Batterie und Anlasser in Ordnung) Schalter-Startsperre auswechseln 17 694
B Motor kann in "N" oder "P" nicht gestartet werden Schaltstange einstellen 17 673
C Motor kann in allen Wählhebelstellungen gestartet werden Schalter-Startsperre auswechseln 17 694
D Kein Einschaltstoß in allen Fahrpositionen
 
Kein Antrieb
Ölstand in Wählhebelstellung "P" bei laufendem Motor kontrollieren.
 
Wandler und Pumpenräder überprüfen, gegebenenfalls Getriebe zerlegen und reinigen
-
 
 
17 214 8
E Kein Einschaltstoß in Wählhebelstellung "R" spürbar
 
 
 Kein Antrieb in "R"
Drucklufttest an Rw.- und 
Direktgangkupplung sowie am hinteren 
Servo durchführen
 
Rw.- und Direktgangkupplung sowie hinteren Servo überprüfen
-
 
 
 
17 256
Anfahren
F Einschaltstöße in "P" und "N" spürbar oder kein Einschaltstoß in "R" und "D" Schaltstange einstellen 17 673
G Kein Einschaltstoß in D, 2 und 1 spürbar,
Kein Antrieb in D,2 und 1
Vorwärtskupplung überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen 17 214 8
H Kein Einschaltstoß in "D" spürbar
 
Kein Antrieb in "D"
Schaltstange einstellen
 
Getriebefreilauf überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen
17 673
 
17 214 8
I Einschaltstöße sehr hart in allen Fahrpositionen Motorleerlauf einstellen 23 213
J Fahrzeug zieht vorwärts in allen Wählhebelstellungen Vorwärtskupplung überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen 17 214 8
K Starke mechanische Geräusche beim Anfahren Wandler überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen
17 214 8
Festbremsen
L Schlürfgeräusche oder plötzliche Kraftschlussunterbrechung beim Anfahren Ölstandskontrolle durchführen -
M Festbremsdrehzahl liegt über 2600 U/min in "R", "D" Arbeitsdruckprüfung durchführen, gegebenenfalls Unterdruckanschluss, -Leitung und Dose, sowie Drosselventil und Steuergehäuse überprüfen, Wandler überprüfen, Getriebe zerlegen und reinigen -
 
 
17 234 4
17 214 8
N Festbremsen in "R" nicht möglich, Motor dreht hoch Drucklufttest am hinteren Servo durchführen
Hinteren Servo überprüfen
-
 
17 256
O Festbremsen in "D" nicht möglich, Motor dreht hoch Vorwärtskupplung und Getriebefreilauf überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen

 
17 214 8
Schalten
P Getriebe schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) über 45 km/h in den 2. Gang Unterdruckanschluss, -Leitung und -Dose, sowie Drosselventil überprüfen -
Q Getriebe schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) vom 1. direkt in den 3. Gang Vorderes Bremsband einstellen 17 132
R Getriebe schaltet bei langsamem Beschleunigen (Gaspedal wenig betätigt) über 60 km/h oder überhaupt nicht in den 3. Gang Regler überprüfen
Steuergehäuse überprüfen
Getriebe zerlegen und reinigen
17 354
17 234 4
17 214 8
S Getriebe schaltet nicht oder fährt in Wählhebelstellung "D" im 2. oder 3. Gang an Regler überprüfen
Steuergehäuse überprüfen
17 354
17 234 4
T Schaltdrehzahlen zu niedrig Rückschaltseilzug einstellen 17 682
U Schaltdrehzahlen zu hoch bei der 1.-2. Gang und/oder 2.-3. Gang Vollgas (Kickdown) Hochschaltung Ölstandskontrolle durchführen
Regler überprüfen
Steuergehäuse überprüfen
-
17 354
17 234 4
V Starke Heulgeräusche bei höheren Motordrehzahlen Ölsieb, Ansaugweg zur Pumpe und
Ölpumpe überprüfen
-
17 274 4
W Getriebe schaltet nicht in den 2. Gang zurück, wenn bei 75 km/h in "D" Vollgas (Kickdown) gegeben wird Rückschaltseilzug einstellen 17 682
X Getriebe schaltet nicht in den 2. Gang zurück, wenn bei 50 km/h in "D" das Gaspedal zu ca. 3/4 durchgetreten wird. Steuergehäuse überprüfen 17 234 4
Y Wird bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach "1" geschaltet, tritt keine Bremswirkung durch Rückschalten in den 2. Gang auf Vorderes Bremsband einstellen 17 132
Z Wird bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach "1" geschaltet, schaltet das Getriebe über 75 km/h in den 1. Gang Regler überprüfen
 
Steuergehäuse überprüfen
17 354
 
17 234 4
AA Wird bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach "1" geschaltet, schaltet das Getriebe unter 25 km/h in den 1. Gang Steuergehäuse überprüfen
 
Drucklufttest am hinteren Servo durchführen, hinteren Servo überprüfen
17 234 4
 
-
Parken
AB Parksperre hält nicht auf abschüssiger Straße Schaltgestänge einstellen
Schaltgestänge und Parkmechanismus überprüfen
17 634
-
Sonstige Fehlermöglichkeiten
AC Wählhebel schwergängig oder blockiert Wählhebel überprüfen
Schaltgestänge und Handwählventil im Getriebe überprüfen
17 634
17 634 8
AD Undichtigkeiten im Wandlerbereich Überprüfen:
 
Motordichtung hinten
Radialdichtring Getriebeölpumpe
Schrauben, Wandlergehäuse an Getriebe
Ölablassschraube Wandler
Schweißmuttern Wandler
Schweißnaht Wandlernaht
-
AE Undichtigkeiten am Getriebe Überprüfen:
 
Radialdichtring Getriebeverlängerung
Anschlüsse und Leitungen seitlich am Getriebe
Einstellschraube vorderer Servo
Radialdichtring Wähl- und Rückstellhebel
Dichtung, Getriebeverlängerung an Getriebegehäuse
Testanschluss
Dichtung Ölwanne
Dichtung Tachoantrieb
Dichtung Unterdruckdose
-
Allgemeine Hinweise zur Fehlerbeseitigung
1 Sind in der Fehlersuchtabelle bei einem Störungssymptom mehrere Maßnahmen angegeben, so ist mit der jeweils erstgenannten zu beginnen und der Erfolg zu prüfen. Erst dann mit der nächsten Maßnahme fortfahren.
2 Treffen mehrere Störungssymptome zu, so ist mit der Maßnahme zu beginnen, die den geringsten Arbeitsaufwand erfordert.
3 Die Maßnahme "Getriebe zerlegen und reinigen" ist für die Fälle angegeben, in denen ein Fehler durch Verschleiß oder Beschädigung vorliegt. Dabei müssen alle Getriebeteile von Spänen oder Kupplungsabrieb gereinigt werden, um spätere Folgeschäden zu vermeiden. Insbesondere sind auch Wandler, Ölkühler und Ölkühlerleitung gründlich durchzuspülen.
 

 

SPEZIALWERKZEUGE

Englische
Ausführung
Europäische
Ausführung
Deutsche
Ausführung
   Werkzeug-Bezeichnung

15-008
   Messblock

17-001
   Dichtring-Getriebeverlängerung, Auszieher

17-002
   Dichtring-Getriebeverlängerung, Einpressdorn

17-005-A
CBW-547-A-50
 
17-005
(GAT-701)
   Bremsband, Einstellschlüssel

17-006
   Aufspannvorrichtung, Getriebe

17-007
   Druckvorrichtung, Kupplungsfeder
17-008
(P-7126)
17-008
(GAT-706)
   Dichtring-Schaltwelle, Einpressdorn

17-009
   Führungsdorn, Ölpumpe

17-010
   Dichtring-Ölpumpe, Einbaudorn

17-011
   Dichtring-Ölpumpe, Auszieher

21-023
   Universalwelle
CBW-1-C GAT-702
   Öldruckmanometer

17-012
   Messdeckel, hinter Servo

 

ARBEITSPOSITIONEN


17 111   AUTOMATIK-GETRIEBE ÜBERPRÜFEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Mögliche
Störungssymptome
(Code)
  1. Motor darf nur in den Wählhebelstellungen "P" und "N" zu starten sein.

A, B, C

  1. Beim Einlegen der Wählhebelstellungen R, D, 2, 1 muss jeweils ein leichter Einschaltstrom spürbar sein.
D, E, F, G, H, I
  1. Die Festbremsdrehzahl in "D" und "R" muss unter 2600 U/min liegen. Wenn im Fahrzeug nicht vorhanden, Drehzahlmesser am Motor anschließen und so anbringen, dass er vom Fahrersitz aus gut abzulesen ist. Handbremse fest anziehen und Fußbremse betätigen.
    Wichtig: Nicht länger als 5 Sekunden festbremsen, zwischendurch Motor ca. 15 Sekunden lang in "N" laufen lassen.
M, N, O
  1. Bei langsamem Beschleunigen in "D" (Gaspedal wenig betätigt) muss das Getriebe unter 45 km/h vom
    1. in den 2. Gang und unter 60 km/h vom
    2. in den 3. Gang schalten
P, Q, R, S
  1. Bei Vollgas-Beschleunigen (mit Kickdown) müssen die Motordrehzahlen bei der
    1. - 2. Gang- und bei der
    2. - 3. Gang-Schaltung wie folgt liegen:
     
    Motor                                      Schaltdrehzahlen U/m
    1,6 HC (OHC) und 3,0 OHC (V6)     - 5200 ... 5800
    1,6 GT/2,0 HC (beide OHC)         
       - 5600 ... 6200
    2,3 HC (V6)                               
    - 5400 ... 6000
T, U, V
  1. Fährt man 50 km/h in "D" und tritt das Gaspedal zu ca. 3/4 durch, muss das Getriebe in den 2. Gang zurückschalten.
X
  1. Wenn bei 90 km/h und losgelassenem Gaspedal von "D" nach "1" geschaltet wird, muss das Getriebe sofort in den 2. Gang und zwischen 75 und 25 km/h automatisch in den 1. Gang zurückschalten.
Y, Z, AA
  1. Auf einem abschüssigen Straßenstück muss die eingelegte Parksperre (Wählhebelstellung "P") den Wagen am Wegrollen hindern.
AB

17 132   BREMSBAND VORN EINSTELLEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
  1. Rückschaltseilzug am Rückschalthebel Getriebe aushängen.
     
  2. Kontermutter der Einstellschraube lösen und einige Umdrehungen zurückdrehen.
     
  3. Mit Werkzeug 17-005 Einstellschraube so weit hineindrehen, bis der Drehmomentschlüssel in sich überspringt, Abb.18.
     
    Anschließend Einstellschraube um 1 1/2 Umdrehungen zurückdrehen und mit der Kontermutter sichern, dabei Einstellschraube festhalten.
     
  4. Rückschaltseilzug am Rückstellhebel Getriebe montieren.
     
     
     

        Abb.18   A = Einstellschraube
                        B = Kontermutter
                           C = Rückschalthebel
                              D = Rückschaltseilzug

 


17 214   AUTOMATIK-GETRIEBE AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
Ausbauen
  1. Fahrzeug auf eine Grube bzw. Hebebühne fahren und Massekabel von der Batterie abklemmen.
     
  2. Abdeckung Motor unten abbauen (6 Blechschrauben).
     
     
     
     
     
  3. Gelenkwelle komplett ausbauen, Abb.19. Bei Gelenkwelle mit Gummikupplung nach Abbau dieser, nur zurückziehen.
     
    Damit kein Getriebeöl ausläuft, alten Gelenkwellenstummel bzw. Schutzkappe Antriebswelle in die Verlängerung schieben, Abb.20.
     
    Die Schutzkappe bzw. der Gelenkwellenstummel muss sich leicht einschieben lassen, frei von Schmutz und scharfen Kanten sein.
     

        Abb.19   Befestigung Gelenkwelle
 

        Abb.20   Schutzkappe Abtriebswelle
 

  1. Ölleitungen Ölkühler am Getriebegehäuse abschließen, Abb.21.
    Damit kein Schmutz in die Ölleitungen gelangen kann, Leitungen verschließen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Anlasserkabel abklemmen und Anlasser ausbauen, Abb.22.
    An Fahrzeugen mit 3,0 Ltr.-Motor vor Ausbau des Anlassers Hitzeschild abbauen (1 Schraube).
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Die beiden Klipse (Schaltstangenbefestigung) entfernen und anschließend Schaltstange abnehmen, Abb.23.
     

        Abb.21   Ölleitungen, Getriebeöl Kühler
 

        Abb.22   Anlasser
 

        Abb.23   Schaltstange
                     A = Klips
                        B = Schaltstange
                           C = Einstellstück
 

  1. Rückschaltseilzug (Kickdown) von Rückschalthebel Getriebe und Halter abbauen, Abb.24.
     
     
     
     
  2. Kabel vom Startsicherheitsschalter abschließen.
     
     
     
     
     
  3. Tachowelle von der Getriebeverlängerung abbauen.
     
     
     
     
  4. Unterdruckleitung von der Vakuummembrane abschließen, Abb.25.
     
    Abdeckblech Wandler abbauen (V6-Motor)
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  5. Schrauben, Drehmomentwandler - Mitnehmerscheibe durch die Anlasseröffnung entfernen (3 Schrauben), Abb.26.
     

        Abb.24   Rückschaltseilzug (Kickdown)
                     A = Rückschalthebel Getriebe
 

        Abb.25   Vakuummembrane
 

        Abb.26   Schraube, Drehmomentwandler -
                     Mitnehmerscheibe
 

  1. Auspuffrohr am Krümmer abbauen (am V6-Motor beide Seiten).
     
     
     
     
  2. Getriebetraverse von Getriebe und Bodengruppe abschrauben (5 Schrauben), Abb.27. Getriebe vorsichtig absenken.
     
     
     
     
  3. Getriebeflansch-Schrauben (8) entfernen und Öleinfüllrohr herausziehen, Abb.28. Um das Getriebe vor Verschmutzung zu schützen, Öleinfüllöffnung verschließen. Getriebe vorsichtig herausheben.
     
    Achtung: Der Drehmomentwandler ist mit Öl gefüllt, deshalb Wandler beim Herausheben fest zum Getriebe hin drücken.
     
     

Einbauen
 
Alle Schrauben und Muttern mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.

  1. Falls erforderlich, Zwischenblech auf die Führungsbüchsen am Motorflansch aufsetzen und zentrieren.
     
  2. Getriebe mit Drehmomentwandler einsetzen.
     
    Beim Einbau des Getriebes ist auf folgendes zu achten:
     
    a) Die Ölablassschraube Wandler muss
        mit der Öffnung in der Mitnehmer-
        scheibe übereinstimmen.
     
    b) Ist die Wandlernabe mit dem 
        treibenden Zahnrad der Ölpumpe voll 
        im Eingriff, beträgt der Abstand "A"
        zwischen dem Flansch des Wandler-
        gehäuses und der Stirnfläche des
        Zentrierzapfens mindestens 10 mm,
        Abb.29. Bei nicht vorschrifts-
         mäßiger Wandlermontage kommt
         es zu Beschädigungen an Getriebe 
         und Schwungrad.
     
         Achtung: Ist das Wandlergehäuse
         bündig mit dem Motorblock, muss
         sich der Wandler leicht drehen 
         lassen. Erst dann dürfen die 
         Flanschschrauben montiert und 
         angezogen werden.

     

        Abb.27   Getriebetraverse
 

        Abb.28   Öleinfüllrohr
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.29   Abstand "A"
 

  1. Öleinfüllrohr in das kurze Ölrohr (mit Dichtkappe) am Getriebegehäuse einsetzen und Getriebeflansch-Schrauben montieren.
     
     
     
     
  2. Getriebetraverse an Getriebe und Bodengruppe anbauen, Abb.30.
     
     
     
     
  3. Auspuffrohr am Krümmer anschrauben (am V6-Motor beide Seiten).
     
     
     
     
     
  4. Drehmomentwandler an Mitnehmerscheibe anbauen und Schrauben festziehen, Abb.31.
    Abdeckung Wandler anbauen (nur V6).
     
     
     
     
     
  5. Kabel Startsicherheitsschalter und Unterdruckleitung Vakuummembrane anschließen.
     
     
     
     
  6. Tachowelle am Getriebe anschließen, Abb.32, und Ölleitungen Ölkühler am Getriebegehäuse anbauen.
     

        Abb.30   Getriebetraverse
 

        Abb.31   Schraube, Drehmomentwandler -
                     Mitnehmerscheibe
 

        Abb.32   Befestigung Tachowelle
                     A = Tachowelle
 

  1. Rückschaltseilzug am Hebel Getriebe und Halter montieren, Abb.33. Falls erforderlich, Seilzug, wie unter Position 17 683 beschrieben, einstellen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Handwählhebel und Wählhebel Getriebe in Schaltposition "D" bringen, Abb.34. Anschließend Schaltstange spannungsfrei montieren und sichern. Falls erforderlich, wie unter Position 17 673 beschrieben, einstellen.
     
     
     
  3. Anlasser einbauen und Kabel anschließen. An Fahrzeugen mit 3,0 Ltr.-Motor zusätzlich Hitzeschild anbauen, Batterie anklemmen.
     
     
     
  4. Blindstopfen aus der Getriebeverlängerung entfernen und Gelenkwelle spannungsfrei montieren, Abb.35.
     
  5. Abdeckung Motor unten anbauen (6 Blechschrauben).
     
  6. Getriebeölstand nach Vorschrift prüfen und falls erforderlich, vorgeschriebenes Öl nachfüllen.
     
    Ölleitung auf Dichtigkeit überprüfen.
     

        Abb.33   Rückschaltseilzug (Kickdown)
                     A = Rückschalthebel Getriebe
 

        Abb.34   Handwählhebel und Wählhebel Getriebe
                     in Schaltposition "D"
 

        Abb.35   Befestigung Gelenkwelle
 

Getriebe zerlegt

 Abb.36   1 = Ölsieb                                                       2 = Dichtung
                 3 = Hinterer Servo kompl.                                4 = Steuergehäuse
                    5 = Abdeckplatte                                             6 = Vorderer Servo kompl.
                       7 = Unterdruckmembrane                                8 = Drosselventil
                          9 = Schalter Schaltsperre                                10 = Schalt- und Parksperrbetätigung
                             11 = Radialdichtring                                        12 = Parkklaue
                                13 = Regler kompl.                                         14 = Kolbenringe
                                   15 = Anlaufscheibe Nr.8                                  16 = Reglernabe
                                      17 = Sprengring                                             18 = Abtriebswelle
              19 = Freilauf kompl.                                        20 = Anlaufscheibe Nr.7
                 21 = Bremsband                                             22 = Bremstrommel
                    23 = Hinterer Planetensatz                               24 = Anlaufscheibe Nr.6
                       25 = Antriebsglocke                                         26 = Vorderer Planetensatz
                          27 = Vorwärtskupplung                                     28 = Anlaufscheibe Nr.3
                             29 = Sonnenrad                                                30 = Rw.- und Direktgangkupplung
                                31 = Rechteck-Ring                                           32 = Ölpumpe
                                   33 = Ölpumpenzahnräder                                   34 = Zwischenplatte
                                      35 = Wandler                                                     36 = Antriebswelle
                                         37 = Anlaufscheibe Nr.1
 


17 214 8   AUTOMATIK-GETRIEBE ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN

ERFORDERLICHE SPEZIALWERKZEUGE:
 
Auszieher, Dichtring-Getriebeverlängerung
Einbaudorn, Dichtring-Getriebeverl. .........
Bremsband, Einstellschlüssel ...................
Getriebe-Aufspannvorrichtung .................
Druckvorrichtung vordere und
                hintere Kupplung ....................
Einpressdorn, Dichtring-Wählhebel ...........
Führungsdorn, Ölpumpe ..........................
Einbaudorn, Dichtring-Ölpumpe ...............
Auszieher, Dichtring-Ölpumpe .................
Messdeckel, hinterer Servo .....................
Messblock .............................................
17-001
17-002
17-005
17-006
 
17-007
17-008
17-009
17-010
17-011
17-012
17-008

 
 

Zerlegen

  1. Drehmomentwandler entfernen und Antriebswelle herausziehen. Das Aussehen des an der Ablassschraube des Wandlers austretenden Öles bzw. etwa darin enthaltene Rückstände können für die Diagnose von Nutzen sein (Siehe auch WANDLER PRÜFEN UND REINIGEN unter ALLGEMEINES). Anschließend Getriebe mit montiertem Halter 17-006 am Montageständer befestigen, Abb.37.
     
     
     
     
     
  2. Damit Ölschlamm und Abriebteile nicht in das Getriebeinnere gelangen, die noch mit Öl gefüllte Ölwanne in Einbaulage nach unten abbauen (13 Schrauben), Abb.38.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Getriebe um 180° schwenken und Ölsieb (3 Schrauben) entfernen, Abb.39. Dichtung abnehmen.
     
     
     
     
     
     
     
  4. Spannfeder Schaltarretierung (1 Schraube) abschrauben, Abb.39.
     

        Abb.37   Getriebe mit Halter 17-006 am
                     Montageständer

 

        Abb.38   Ölwanne abschrauben
 

        Abb.39   Schrauben, Ölsieb und Spannfeder -
                     Schaltarretierung
 

  1. Den unter Federspannung stehenden hinteren Servo-Deckel gleichmäßig abschrauben (4 Schrauben), Abb.40. Dichtung mit Servokolben und Feder entfernen. Vorsicht Ölaustritt!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schrauben (14) vom Steuergehäuse entfernen, Abb.41. Anschließend Steuergehäuse etwas anheben und seitlich verschieben, damit das Verbindungsgestänge Wählhebel aus dem Handwählventil gleitet. Steuergehäuse mit Dichtung abnehmen.
    Das Handwählventil kann aus dem Steuergehäuse herausfallen - auffangen!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Getriebe in senkrechte Stellung bringen, anschließend Wandlergehäuse abschrauben (8 Schrauben mit Aluscheiben) und komplett mit Ölpumpe abnehmen, Abb.42. Anlaufscheibe Nr.1, Dichtung und Rechteckring entfernen.
     

        Abb.40   Hinterer Servo
                     A = Servo-Deckel
                        B = Servokolben
                           C = Feder
 

        Abb.41   Schrauben - Steuergehäuse
 

        Abb.42   Schrauben - Wandlergehäuse
 

  1. Radialdichtring Ölpumpe mit Werkzeug 17-011 ausbauen, dabei Werkzeug mit einem Maulschlüssel festhalten, Abb.43.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Ölpumpe vom Wandlergehäuse abbauen (5 Schrauben) und Zwischenplatte abnehmen, Abb.44. Ölpumpenzahnräder herausnehmen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Vor dem weiteren Zerlegen erst Axialspiel des Triebsatzes ermitteln:
    Ölpumpengehäuse mit Anlaufscheibe Nr.1 in das Getriebegehäuse einsetzen. Dabei darauf achten, dass der vordere Triebsatz in richtigem Eingriff ist. Messblock 15-008 mit montierter Messuhr auf das Ölpumpengehäuse setzen, Messuhr auf "0" stellen, Abb.45.
     

        Abb.43   Radialdichtring Ölpumpe mit Werkzeug
                     17-011 ausbauen
 

        Abb.44   Schrauben Ölpumpengehäuse
 

        Abb.45   Messuhr auf dem Ölpumpengehäuse
                     auf "0" stellen
 

Anschließend Taststift der Messuhr auf das Getriebegehäuse setzen. Anzeigewert ablesen und notieren, Abb.46.
Den gleichen Vorgang an der gegenüberliegenden Stelle wiederholen. Wenn der zweite Anzeigewert vom ersten abweicht, beide Werte zusammenzählen und durch 2 teilen, um den Mittelwert zu erhalten. Dieser Wert muss innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz von 0,20 ... 0,80 mm liegen. Wenn nicht, muss beim späteren Zusammenbau eine maßlich andere Anlaufscheibe Nr.1 eingebaut werden.
Ölpumpe mit Anlaufscheibe wieder ausbauen.
 
  1. Getriebe in waagerechte Stellung bringen. Kontermutter lösen und Einstellschraube Bremsband herausdrehen. Druckstücke (2) und Bremsband herausnehmen (Um den Aus- und Einbau zu erleichtern, kann das Bremsband mit einer Messingklammer gehalten werden), Abb.47.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Vorderen Triebsatz und Anlaufscheibe Nr.5 herausnehmen, Abb.48.
     

        Abb.46   Messuhr auf dem Getriebegehäuse
 

        Abb.47   Bremsband mit montierter
                     Messingklammer
 

        Abb.48   Vorderen Triebsatz entfernen
 

  1. Deckel des vorderen Servokolbens etwas hineindrücken und Sicherungsring entfernen. Servokolben mit Druckluft vorsichtig herausdrücken, Abb.49.
    Vorsicht Ölaustritt. Kolben und Deckel trennen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schrauben Getriebeverlängerung (6) entfernen. Verlängerung mit Dichtung abnehmen, Abb.50. Rückholfeder mit Parkklaue abbauen, Lagerbolzen aus der Getriebeverlängerung ausbauen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Erst großen Sicherungsring vom hinteren Planetenträger entfernen, Abb.51.
    Planetenträger mit Anlaufscheibe Nr.5 herausnehmen und anschließend kleinen Sicherungsring von der Abtriebswelle entfernen, Abb.51.
     

        Abb.49   Servokolben mit Hilfe von Druckluft
                     ausbauen
 

        Abb.50   Getriebeverlängerung entfernen
 

        Abb.51   Sicherungsring Planetenträger und
                     Sicherungsring Abtriebswelle
 

  1. Abtriebswelle kompl. mit Regler und Anlaufscheibe Nr.8 nach hinten herausziehen, Abb.52.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Hohlrad, Bremstrommel, hinteres Bremsband und Anlaufscheibe Nr.7 aus dem Getriebegehäuse herausnehmen, Abb.53.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Innenring Freilauf ausbauen (5 Inbusschrauben), Abb.54. Anschließend Innenring auf Verschleiß prüfen.
     

        Abb.52   Abtriebswelle komplett mit Regler
                     und Anlaufscheibe Nr.8
 

        Abb.53   Hohlrad, Bremstrommel und hinteres
                     Bremsband entfernen
 

        Abb.54   Inbusschrauben, Innenring Freilauf
 

  1. Halter Vakuummembrane vom Getriebegehäuse abschrauben. Vakuummembrane und Steuerstift entfernen, anschließend Drosselventil mit Hilfe eines Stabmagneten aus dem Gehäuse ziehen. O-Ring von der Membrane abnehmen, Abb.55.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Schalter Startsperre herausschrauben und O-Ring abnehmen, Abb.56. Halter Rückschaltseilzug entfernen.
     
     
     
     
     
     
     
     

Radialdichtring Wählhebel auswechseln

  1. Rückschalthebel abbauen und Rückschalthebelwelle nach hinten drücken. O-Ring entfernen. Kerbstift Wählhebelsicherung mit einem Seitenschneider aus dem Gehäuse ziehen. Mutter Wählhebel innen abschrauben und Schaltarretierung abdrücken. Betätigungsstange Parkklaue entsichern und entfernen.
    Wählhebel nach außen und Rückschalthebelwelle nach innen ausbauen, Abb.57.
    Radialdichtring vorsichtig mit Hilfe eines Schraubenziehers herausdrücken.
     

        Abb.55   Vakuummembrane ausbauen
                     A = Drosselventil
                        B = O-Ring
                           C = Steuerstift
                              D = Halter Vakuummembrane
                                 E = Vakuummembrane
 

        Abb.56   Schalt- und Parksperrbetätigung
                     A = Schalter Startsperre
 

        Abb.57   Schalt- und Parksperrbetätigung zerlegt
                     A = Handwählventil
                        B = Rückschalthebelwelle
                           C = Betätigungsstange Parkklaue
                              D = Schenkelfeder
                                 E = Sicherung
                                    F = Wählhebel
                     G = O-Ring
                        H = Rückschalthebel
                           I = Kerbstift
                              K = Sicherung
                                 L = Schaltarretierung
                                    M = Verbindungswelle
 

  1. Neuen Radialdichtring mit Werkzeug 17-008 einbauen, Abb.58. Rückschalthebelwelle mit aufgeschobener Mutter, Schaltraste und Feder von innen und Wählhebel von außen einbauen. Mutter Wählhebel montieren und Betätigungsstange Parkklaue einbauen. Kerbstift eintreiben. Neuen O-Ring einsetzen und Rückschalthebel anbauen.
     
     

Vorderen Triebsatz zerlegen

  1. Antriebsglocke mit Sonnenrad abnehmen. Planetenträger mit Hohlrad und Anlaufscheibe Nr.3 herausnehmen. Vorwärtskupplung mit Anlaufscheibe Nr.2 abnehmen (Rw.- und Direktgangkupplung bleibt übrig), Abb.59. Falls erforderlich, Sonnenrad nach Entfernen der Sicherung ausbauen und Anlaufscheibe Nr.6 auswechseln.

        Abb.58   Radialdichtring mit Werkzeug 17-008
                     einpressen
 
 
 

        Abb.59   Vorderer Triebsatz zerlegt
                     A = Rw.- und Direktgangkupplung
                        B = Anlaufscheibe Nr.2
                           C = Vorwärtskupplung
                              D = Anlaufscheibe Nr.3
                                 E = Sprengring
                                    F = Anlaufscheibe Nr.4
                     G = Hohlrad mit Nabe und Sprengring
                        H = Anlaufscheibe Nr.5
                           I = Vorderer Planetenträger
                              K = Anlaufscheibe Nadellager
                                 L = Antriebsglocke mit
                                       Sonnenrad und
                                       Anlaufscheibe Nr.6

Rw.- und Direktgangkupplung zerlegen
 
  1. Sprengring Stützplatte entfernen, Abb.62, und kompl. Lamellenpaket herausnehmen. Mit Werkzeug 17-007 Druckfeder zusammenpressen, Abb.60. Sprengring entfernen. Federn vorsichtig entspannen und Druckfederteller mit Federn herausnehmen. Hydraulikkolben von Hand herausziehen ggf. Ölpumpengehäuse herausdrücken, Abb.61. Dichtringe vom Kolben abziehen.
     
     

        Abb.60   Mit Werkzeug 17-007 Druckfedern
                     zusammenpressen
 

        Abb.61   Hydraulikkolben mit Hilfe von Druckluft
                     ausbauen
 

 Abb.62   Rw.- und Direktgangkupplung zerlegt
              A = Kupplungskörper
                 B = Hydraulikkolben mit Dichtringen
                    C = Druckfederteller
                       D = Druckfedern (20 Stück)
                          E = Sprengring
              F = Stahllamelle
                 G = Belaglamelle
                    H = Stützplatte
                       I = Sprengring

Rw.- und Direktgangkupplung zusammenbauen
 
Stahl- und Belag-Kupplungsscheiben auf Verschleiß, Beschädigung oder übermäßige Hitzeeinwirkung untersuchen und ggf. komplettes Lamellenpaket erneuern. Neue Kupplungslamellen vor dem Einbau ca. 1/2 Stunde in Automatik-Öl legen.
 
  1. Neue Dichtringe an Kolben montieren, Abb.63, dabei müssen die Dichtlippen zum Druckraum zeigen. Kupplungskolben vorsichtig einsetzen, dabei Kolben leicht hin und her bewegen. Druckfedern (20) und Federteller montieren. Mit Werkzeug 17-007 Federn zusammenpressen und Sprengring einsetzen. Werkzeug entfernen. Lamellenpaket in richtiger Reihenfolge (Stahl, Belag, Stahl abwechselnd und zum Schluss die Stützplatte) einsetzen, Abb.62, und mit einem Sprengring sichern. Lamellenpaket fest anpressen und Spiel zwischen Sprengring und Stützplatte mit einer Fühlerlehre ermitteln, Abb.64. Liegt das Spiel außerhalb der vorgeschriebenen Toleranz, 1,4 ... 2,1 mm, muss ein entsprechender Sprengring (Auswahl siehe Ersatzteil-Katalog) montiert werden.
     
     
     
     
     

Vorwärtsgangkupplung zerlegen

  1. Sprengring vor der Stützplatte entfernen und Lamellenpaket mit Wellfederscheibe herausnehmen, Abb.65, dabei darauf achten, dass der Kolben nicht beschädigt wird. Sprengring entfernen und Federn vorsichtig entspannen. Druckfederteller mit Federn herausnehmen.
     

        Abb.63   Kolben Rw.- und Direktgangkupplung
                     A = Dichtring (äußerer)
                        B = Dichtring (innerer)
                           C = Kupplungskolben
 

        Abb.64   Spiel zwischen Sprengring und
                     Stützplatte ermitteln
 

        Abb.65   Mit Werkzeug 17-007 Druckfedern
                     zusammenpressen
 

Kupplungskörper umdrehen und Ölpumpenzapfen in die Kupplung einsetzen. Druckluft vorsichtig in die gezeigte Ölpumpenbohrung einblasen und dadurch Kolben herausdrücken, Abb.66. Ölpumpe abnehmen, Gummidichtringe vom Kolben und, falls erforderlich, Kolbenringe vom Kupplungskörper abbauen.
 
 

Vorwärtsgangkupplung zusammenbauen
 
Stahl- und Belag-Kupplungsscheiben auf Verschleiß, Beschädigung oder übermäßige Hitzeentwicklung untersuchen und ggf. komplettes Lamellenpaket erneuern.
Neue Kupplungslamellen vor dem Einbau ca. 1/2 Stunde in Automatik-Öl legen.

  1. Neue Dichtringe mit Automatiköl benetzt auf den Kupplungskolben aufziehen. Anschließend Kupplungskolben vorsichtig von Hand einpressen, dabei laufend drehen.
    Druckfedern (15) und Federteller einsetzen, Abb.67. Mit Werkzeug 17-007 Federn zusammenpressen und Sprengring montieren. Wellfederscheibe mit Lamellenpaket in richtiger Reihenfolge (Stahl, Belag, Stahl abwechselnd und zum Schluss die Stützplatte) einsetzen, Abb.68, und mit einem Sprengring sichern. Spiel zwischen Sprengring und Stützplatte wie unter Punkt 25 beschrieben, ermitteln bzw., falls erforderlich, korrigieren.
     

        Abb.66   Mit Hilfe von Druckluft Kupplungskolben
                     ausbauen
 

        Abb.67   Kupplungskörper mit Kolben und
                     montierten Druckfedern
 
 
 

        Abb.68   Vorwärtsgangkupplung zerlegt
                     A = Kupplungskörper
                        B = Hydraulikkolben mit Dichtringen
                           C = Druckfedern (15 Stück)
                              D = Druckfederteller
                                 E = Sprengring
                     F = Wellscheibe
                        G = Stahllamelle
                           H = Belaglamelle
                              I = Stützplatte
                                 K = Sprengring
Neue Kolbenringe vorsichtig auf den Kupplungszapfen aufziehen, Abb.69.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Vorderen Planetensatz zerlegen

  1. Sprengring, Planetenträger Hohlrad entfernen und Anlaufscheibe Nr.4 entnehmen. Planetenträger vom Hohlrad trennen und Anlaufscheibe Nr.5 entfernen, Abb.70.
     
     
     
     
     

Vorderen Planetensatz zusammenbauen

  1. Falls erforderlich, beschädigte Teile austauschen. Anlaufscheibe Nr.5 mit Automatiköl an den Planetenträger kleben und zusammen in das Hohlrad einsetzen. Anlaufscheibe Nr.4 aufsetzen und mit Sprengring sichern. Achtung: Das Hohlrad muss sich frei auf dem Planetenträger drehen lassen.
    Das Nadellager kann nur kompl. mit dem Planetenträger ausgetauscht werden. Wird die Anlaufscheibe Nadellager ausgebaut, so muss die Scheibe mit dem Kragen zum Sonnenrad zeigend wieder montiert werden, Abb.71.
     
     

        Abb.69   Kolbenringe Kupplungszapfen
 

        Abb.70   Vorderer Planetensatz zerlegt
                     A = Sprengring
                        B = Anlaufscheibe Nr.4
                           C = Hohlrad mit Nabe und
                                  Sprengring
                     D = Anlaufscheibe Nr.5
                        E = Planetenträger
                           F = Anlaufscheibe Nadellager
 

        Abb.71   Einbaulage, Anlaufscheibe Nadellager
 

Vorderen Triebsatz zusammenbauen 
  1. Rw.- und Direktgangkupplung auf einen Montagetisch senkrecht aufstellen. Anschließend Anlaufscheibe Nr.2 einlegen und kompl. Vorwärtskupplung einsetzen. Anlaufscheibe Nr.3 mit Fett (Vaseline) an den Planetenträger ankleben und mit dem Hohlrad in die Vorwärtskupplung einsetzen. Beim Zusammenbau Nabe der Vorwärtskupplung leicht drehen, damit das gesamte Lamellenpaket der Rw.- und Direktgangkupplung von der Kupplung erfasst wird. Sonnenrad in den Planetenträger und in den Körper der Rw.- und Direktgangkupplung einsetzen, Abb.72.
     
     

Freilauf zerlegen und zusammenbauen

  1. Sicherungsring Freilauf von der Bremstrommel entfernen. Rollenkäfig mit montierten Federn und Lagerrollen (10) herausnehmen, Abb.73 (die Federn sind auf den Käfig aufgesteckt).
    Rollenkäfig mit Federn wieder montieren, Lagerrollen einzeln nacheinander mit Hilfe eines Schraubenziehers einsetzen und mit Sicherungsring sichern.
     

        Abb.72   Vorderer Triebsatz zerlegt
                     A = Rw.- und Direktgangkupplung
                        B = Anlaufscheibe Nr.2
                           C = Vorwärtskupplung
                              D = Anlaufscheibe Nr.3
                                 E = Sprengring
                                    F = Anlaufscheibe Nr.4
                     G = Hohlrad mit Nabe und Sprengring
                        H = Anlaufscheibe Nr.5
                           I = Vorderer Planetenträger
                              K = Anlaufscheibe Nadellager
                                 L = Antriebsglocke mit
                                       Sonnenrad und
                                       Anlaufscheibe Nr.6
 

        Abb.73   Freilauf zerlegt
        A = Hintere Bremstrommel mit äußerem
              Freilaufring
        B = Rollenkäfig mit montierten Federn &
              Lagerrollen
        C = Sicherungsring
        D = Innenring Freilauf
 

Bei der Montage der Lagerrollen ist darauf zu achten, dass das jeweilige Federende an den Rollen anliegen muss.
Anschließend Freilauf mit montiertem Innenring auf Funktion prüfen, Abb.74.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Regler zerlegen und zusammenbauen 

  1. Sicherungsclip von der Reglerstange entfernen (dabei Gleitfläche der Reglerstange nicht beschädigen) und Reglerstange herausziehen. Reglerventil herausnehmen und Regler von der Reglernabe abschrauben (4 Schrauben), Abb.75. Anschließend Reglergehäuse nach hinten, Reglernabe nach vorne von der Antriebswelle abziehen. Sprengring aus dem Reglergehäuse entfernen und Reglergewichte herausnehmen. Kleinem Sprengring aus dem äußeren Reglergewicht ausbauen und Feder mit innerem Gewicht herausnehmen. Teile säubern, gegebenenfalls bei Verschleiß erneuern. Falls erforderlich, Kolbenringe von der Reglernabe entfernen und vorsichtig neue Ringe versetzt montieren. Regler in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen, dabei neuen Sicherungsclip verwenden, Abb.76. Nach dem Zusammenbau des Reglers prüfen ob:
    a) der Sicherungsclip am äußeren Bund
        der Reglerstange anliegt,
    b) sich das Reglerventil und die beiden
        Reglergewichte frei bewegen lassen.
     
      

        Abb.74   Freilauf prüfen
                     Funktion: Der Freilauf darf sich
                     entgegen der Pfeilrichtung nicht
                     drehen lassen
 

        Abb.75   Abtriebswelle mit Regler & Reglernabe
                     A = Reglernabe
                        B = Sprengring
                           C = Reglerstange
                              D = Reglergehäuse
                                 E = Sicherungsclip
                                    F = Abtriebswelle
                                       G = Kolbenringe
 

        Abb.76   Regler zerlegt
                     A = Reglergehäuse
                        B = Reglerventil
                           C = Sicherungsclip
                              D = Reglerstange
                              E = Sprengring
                           F = Sprengring
                        G = Inneres Reglergewicht
                     H = Reglerfeder
                  I = Äußeres Reglergewicht
 

Servokolben
  1. Dichtringe bzw. vorderen Servokolben, falls erforderlich, erneuern, Abb.77.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Getriebe zusammenbauen

Achtung: Alle gleitenden Teile vor dem Zusammenbau mit vorgeschriebenem Automatiköl benetzen. Anlaufscheiben während der Montage in richtiger Position mit Vaseline an den jeweiligen Träger kleben, Abb.80.

  1. Neuen Radialdichtring Ölpumpe mit Werkzeug 17-010 in das Wandlergehäuse einpressen, Abb.78.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Drosselventil einsetzen (mit der Bohrung nach außen zeigend), Steuerstift und Vakuummembrane mit neuem O-Ring montieren, Abb.79. Halter anschrauben (1 Schraube). Dabei muss die Membrane fest am Gehäuse anliegen, der Halter darf nicht verzogen sein.
     

        Abb.77   Vorderer und hinterer Servokolben
                     A = O-Ring
                        B = Servo-Deckel
                           C = Vorderer Servokolben
                              D = O-Ring
                                 E = O-Ring
                                    F = Hinterer Servokolben
 

        Abb.78   Radialdichtring Ölpumpe mit
                     Werkzeug 17-010 einpressen
 

        Abb.79   Vakuummembrane montieren
                     A = Drosselventil
                        B = O-Ring
                           C = Steuerstift
                        D = Halter Vakuummembrane
                     E = Vakuummembrane
 

     Abb.80   Einbaulage und Nummerierung der verschiedenen Anlaufscheiben im Getriebe
 

  1. Freilauf kompl. mit montierter hinterer Bremstrommel einbauen (5 Inbusschrauben), Abb.81.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Anlaufscheibe Nr.8, Abb.45, in das Getriebegehäuse einsetzen. Antriebswelle kompl. mit Regler montieren, dabei darauf achten, dass die Kolbenringe der Reglernabe nicht beschädigt werden, Abb.82.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Anlaufscheibe Nr.7 in das Gehäuse einsetzen, Abb.83, Hohlrad montieren und mit Sprengring sichern.
     

        Abb.81   Inbusschrauben, Innenring Freilauf
 

        Abb.82   Abtriebswelle kompl. mit Regler
                     A = Parkrad
                        B = Regler
 

        Abb.83   Anlaufscheibe Nr.7 im Getriebegehäuse
 

  1. Anlaufscheibe Nr.5 an die Rückseite des Planetenträgers kleben, Abb.84. Planetenträger montieren und mit Sprengring sichern. Hierbei hintere Bremstrommel etwas nach vorne ziehen, damit die Sprengringnute frei wird. Es ist ratsam, das Getriebe leicht zu schwenken.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Hinteres Bremsband (mit den beiden Führungszapfen auf die Gegenlager) in das Gehäuse einlegen, Abb.85.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Spiralfeder in das vordere Servogehäuse einsetzen. Kolben mit Deckel montieren und Sprengring einsetzen, Abb.86.
     

        Abb.84   Anlaufscheibe Nr.5 mit Planetenträger
                     in das Getriebegehäuse einsetzen
 

        Abb.85   Sitz des hinteren Bremsbandes
 

        Abb.86   Vorderer Servo
                     A = Spiralfeder
                        B = Servokolben
                           C = Servo-Deckel mit O-Ring
                              D = Sprengring
 

  1. Anlaufscheibe Nr.5 an den Planetenträger kleben und sicherstellen, dass der Zwischenhebel des vorderen Bremsbandes nach hinten hängt.
    Komplettierten vorderen Triebsatz bei leicht drehender Abtriebswelle montieren, Abb.87. Beim Montieren des Triebsatzes darauf achten, dass dieser nicht auseinander fällt.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Vorderes Bremsband einlegen und Druckstücke mit Einstellschraube montieren, dabei mit dem am Servokolben liegenden Druckstück beginnen, Abb.88. Drahtbügel entfernen. Einstellschraube so weit andrehen, dass ein Herausfallen der Druckstücke nicht möglich ist.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Getriebe so schwenken, dass die Abtriebswelle nach unten zeigt. Anschließend Ölpumpengehäuse mit Anlaufscheibe Nr.1 in den vorderen Triebsatz vorsichtig einsetzen, Abb.89.
    Dabei Kolbenringe nicht beschädigen und sicherstellen, dass die Anlaufscheibe Nr.1 am Ölpumpengehäuse klebt!
    Axialspiel wie unter Punkt 10 beschrieben, nochmals messen.
     

        Abb.87   Komplettierten vorderen Triebsatz
                     in das Getriebegehäuse einsetzen
 

        Abb.88   Vorderes Bremsband montieren
                     A = Vorderer Servo
                        B = Bremsband
                           C = Bremsband Einstellschraube
                              D = Druckstück
                                 E = Druckstück
                                    F = Zwischenhebel
 

        Abb.89   Ölpumpe mit Anlaufscheibe Nr.1
                     vorsichtig in das Getriebegehäuse
                     einsetzen
 

  1. Ölpumpengehäuse wieder entfernen. Beim Einbau muss das kleine Zahnrad mit der Ansenkung nach oben und das große mit der Punktmarkierung nach unten zeigend montiert werden, Abb.90.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Stahlplatte auf die Ölpumpe legen (Bohrungen beachten), Abb.91, Pumpe mit Stahlplatte vorsichtig umdrehen und kompl. auf das Wandlergehäuse setzen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Schrauben (5) der Ölpumpenbefestigung zunächst fingerfest beidrehen und Werkzeug 17-009 so weit einsetzen, bis der Zapfen in die Ölpumpe eingreift. Antriebswelle in die Ölpumpe einführen und Schrauben leicht anziehen. Anschließend mit Werkzeug Pumpenrad im Uhrzeigersinn drehen und auf absolute Freigängigkeit prüfen, Abb.92.
     
  4. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen und Antriebswelle mit Werkzeug wieder entfernen.
     

        Abb.90   Einbaumarkierung der Ölpumpen-
                     Zahnräder
 

        Abb.91   Bohrungen der Stahlplatte mit der
                     Ölpumpe und dem Wandlergehäuse
                     ausrichten
 

        Abb.92   Wandlergehäuse Ölpumpe mit
                     FührungsDorn zentrieren
                     A = Antriebswelle
                        B = Werkzeug 17-009
 

  1. Anlaufscheibe Nr.1 an das Ölpumpengehäuse kleben. Neuen Rechteck-Ring auf das Wandlergehäuse und Papierdichtung auf das Getriebegehäuse legen. Wandlergehäuse mit montierter Ölpumpe vorsichtig montieren, dabei Kolbenringe der Ölpumpe nicht beschädigen, Abb.93. Schrauben ansetzen und mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
     
     
     
     
  2. Mit Werkzeug 17-005 die Bremsband- Einstellschraube so weit hineindrehen, Abb.94, bis der Drehmomentschlüssel in sich überspringt. Anschließend Einstellschraube um 1 1/2 Umdrehungen zurückdrehen und mit neuer Kontermutter sichern, dabei Einstellschraube festhalten. Halter Rückschaltseilzug montieren.
     
  3. Drucklufttest, wie unter ALLGEMEINES beschrieben, durchführen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  4. Rückholfeder und Parkklaue mit Lagerbolzen in die Getriebeverlängerung einsetzen, Abb.95.
     

        Abb.93   Wandlergehäuse montieren
                     A = Anlaufscheibe Nr.1
                        B = Kolbenringe
 

        Abb.94   Vorderes Bremsband mit Werkzeug
                     17-005 einstellen
 

        Abb.95   Getriebeverlängerung mit montierter
                     Parkklaue
                     A = Lagerbolzen
                        B = Parkklaue
                           C = Rückholfeder
 

  1. Getriebeverlängerung mit neuer Dichtung montieren, dabei auf korrekten Sitz der Betätigungsstange Parkraste achten, Abb.96. Schrauben (6) mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  2. Radialdichtring Getriebeverlängerung mit Werkzeug 17-001 ausbauen, Abb.97.
    Die Gelenkwellen-Lagerbüchse in der Getriebeverlängerung ist nicht als Einzelteil erhältlich!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  3. Neuen Radialdichtring Getriebeverlängerung mit Werkzeug 17-002 einpressen, Abb.98.
     
     

        Abb.96   Getriebeverlängerung montieren, dabei
                     auf korrekten Sitz der Betätigungs-
                     Stange Parkklaue achten
 

        Abb.97   Radialdichtring Getriebeverlängerung
                     ausbauen, dabei Werkzeug mit einem
                     Maulschlüssel festhalten
                     A = Dichtring
 

        Abb.98   Radialdichtring Getriebeverlängerung
                     mit Werkzeug 17-002 einpressen
 

Steuergehäuse zerlegen und zusammenbauen
 
Beim Zerlegen des Steuergehäuses ist darauf zu achten, dass die Ventilfedern trotz Farbkennzeichnung nicht untereinander vertauscht werden. Ölkanäle und Teile sorgfältig mit Petroleum reinigen, mit Pressluft aus- bzw. abblasen und auf Gratbildung, Riefenbildung sowie durch Verharzung verursachte Ablagerungen untersuchen. Gegebenenfalls Steuergehäuse erneuern.
  1. Schrauben (2) der Abdeckplatte entfernen, Abb.99, und Platte mit Dichtung vorsichtig abheben. Kugelventile (5) und die beiden Überdruckventile mit Federn herausnehmen. Dann Halteplatten, Stifte, Stopfen und Ventile mit Federn ausbauen.
     
  2. Der Einbau der Ventile in das Steuergehäuse muss auf einer einwandfrei sauberen Unterlage vorgenommen werden.
    Alle Teile mit Automatiköl benetzen und auf Leichtgängigkeit prüfen.
    Die Ventile müssen durch ihr Eigengewicht in die Bohrungen gleiten. Ventile, Federn (farbig gekennzeichnet) und Stopfen, gemäß der Abb.102 wieder vorsichtig einsetzen und anschließend Ventile mit Halteplatten bzw. Stiften sichern.
     
  3. Kugel- und Überdruckventile mit Federn einsetzen, Abb.103. Abdeckplatte mit neuer Dichtung unter Zuhilfenahme von zwei Zentrierstiften montieren, Abb.100. Die beiden Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  4. Steuergehäuse mit neuer Dichtung auf das Getriebegehäuse legen, dabei Verbindungsgestänge in das Handwählventil einführen, Abb.101 A. Schrauben montieren (auf unterschiedliche Länge achten) und mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen. Spannfeder Schaltarretierung anbauen (1 Schraube). Der Rückschalthebel (Kickdown) muss in der Position zwischen dem Anschlag und dem Rückschaltventil stehen, Abb.101 B.
     

        Abb.99   Befestigungsschrauben Abdeckplatte
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.100  Abdeckplatte mit Zentrierstiften
                     montieren
 
 
 
 

        Abb.101  Steuergehäuse auflegen, dabei
                      Verbindungsgestänge in das
                      Handwählventil einführen A
                      Achtung:
                      Rückschalthebel (Kickdown) muss in
                      der Position zwischen dem Anschlag
                      und dem Rückschaltventil stehen B
 

 Abb.102  Steuergehäuse zerlegt
              1 = Sicherungsplatte                                        2 = Bandlöse-Verzögerungsventil
                 3 = Ventilfeder (hellgrün)                                 4 = Sicherungsplatte
                    5 = Distanzstück                                             6 = Ventilfeder (dunkelblau)
                       7 = Servo-Ausgleichsventil (2.-3. Gang)            8 = Ventilfeder (dunkelblau)
                          9 = Drosseldruck-Verstärkerventil                    10 = Blindstopfen
              11 = Sicherungsstift                                        12 = Sicherungsplatte
                 13 = Ventilfeder (braun)                                  14 = Schaltkontrollventil (3.-2. Schaltung)
                    15 = Ventilfeder (orange)                                 16 = Abstimmungsventil (3.-2. Schaltung)
                       17 = Hauptleitungsdruck (3.-2. Schaltung)          18 = Hauptleitungs-Verstärkerventil
                          19 = Hülse                                                       20 = Sicherungsstift
              21 = Handwählventil                                        22 = Ventilfeder (dunkelblau)
                 23 = Ventilfeder (orange)                                 24 = Federteller
                    25 = Hauptleitungs-Regulierventil                      26 = Distanzstück
                       27 = Ventilfeder (gelb)                                     28 = Kickdown-Ventil
                          29 = Druckerhöhungsventil (Wählhebelstellung 1.-2.)
              30 = Ventilfeder (hellgrün)                               31 = Ventilfeder (hellblau)
                 32 = Druckerhöhungsventil (Regler-Kontrolle)    33 = Blindstopfen
                    34 = Sicherungsplatte                                       35 = Ventilfeder (weiß)
                       36 = 2. Gang-Ventil                                           37 = Schaltventil (1.-2. Gang)
                          38 = Schaltventil (2.-3. Gang)                             39 = Ventilfeder (dunkelblau)
                             40 = Ventilfeder (orange)                                    41 = Drosseldruck-Modulierventil
 

 Abb.103  A = Wandler-Überdruckventil                           B = Ventilfeder (weiß)
                  C = Kugelventil (5 Stück)                                D = Drossel-Überdruckventil
 

  1. Hinteren Servokolben mit Feder in das Gehäuse einsetzen und Deckel mit neuer Dichtung anbauen.
    Wurden Getriebegehäuse, Servokolben oder hinteres Bremsband erneuert, so muss die Kolbendruckstangen-Länge wie folgt ermittelt werden:
    Servokolben komplett mit beliebiger Kolbenstange und Feder einbauen.
    Werkzeug 17-012 (Einstellschraube voll zurückgedreht) mit neuer Dichtung aufsetzen und Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen (eine der drei Anschlagwarzen muss dabei genau unter dem Messschlitz stehen!). Anschließend mit einer Tiefenlehre den Abstand Deckel - Kolben messen und Wert notieren, Abb.104. Dann Einstellschraube mit Werkzeug 17-005 so weit hineindrehen, bis der Drehmomentschlüssel in sich überspringt, Abb.105.
    Danach das neue Abstandsmaß messen und notieren.
     
    Beispiel:
    Messung "B"   
               8,3 mm
    Messung "A"      
          - 4,7 mm 
    Servokolben Hub   - 3,6 mm
     
    Der Hub des Servokolbens muss zwischen 3,0 ... 5,5 mm liegen.
    Bei Toleranzüberschreitung muss eine längere, bei Unterschreitung eine kürzere Kolbendruckstange gewählt werden.
    Die mit einem Sprengring im Servokolben gehaltene Kolbendruckstange wird in 3 verschiedenen Längen gefertigt. Die Kennzeichnung erfolgt durch Farbpunkte:
    gelb = 48,25 mm
    grün = 86,75 mm
    rot = 89,25 mm
     
  2. Ölsieb mit neuer Dichtung und Schalter Startsperre mit neuem O-Ring montieren.
     
  3. Ölwanne mit neuer Dichtung anbauen (13 Schrauben) und Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  4. Antriebswelle einsetzen (mit der kurzen Verzahnung in Fahrtrichtung zeigend) und Drehmomentwandler bis zur Anlage einführen.
    Ist die Wandlernabe mit dem treibenden Zahnrad der Ölpumpe voll im Eingriff, beträgt der Abstand "A" zwischen dem Flansch des Wandlergehäuses und der Stirnfläche des Zentrierzapfens mindestens 10 mm, Abb.106.
    Getriebe vom Montageständer und anschließend Halter vom Getriebe abbauen.
     
     
     

        Abb.104  Hinteren Servokolbenhub ermitteln
                      Messung "A" - 4,7 mm
                      Messung "B" - 8,3 mm
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.105  Einstellschraube mit Werkzeug
                      17-005 einstellen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.106  Abstandsmaß zwischen Flansch
                      Wandlergehäuse und Zentrierzapfen
                      Wandler
 


17 238   UNTERDRUCKMEMBRANE AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Klemmschelle lösen und Unterdruckschlauch an der Unterdruckmembrane abziehen.
     
  2. Schraube Membranhalter entfernen und Halter abnehmen, Abb.107.
     
  3. Membrane und Betätigungsstift herausnehmen.
     
     

Einbauen

  1. Freigängigkeit des Drosselventils überprüfen.
     
  2. Neuen O-Ring einölen und auf den Stutzen (Membrane) montieren. Betätigungsstift mit Membrane einsetzen.
     
  3. Membranhalter montieren. Unterdruckschlauch aufschieben und mit Klemmschelle sichern.
     
  4. Ölstand nach Vorschrift prüfen und falls erforderlich vorgeschriebenes Öl nachfüllen.
     
     

        Abb.107  Befestigung Unterdruckmembrane
 


17 252   VORDEREN SERVO KOMPL. AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Servo ausbauen.
    Servokolben mit Hilfe einer Stecknuss und einem Montierhebel (Montierhebel am Bodenblech abstützen) so weit eindrücken, bis der Sprengring entfernt werden kann, Abb.108. Servokolben mit Feder herausnehmen. Vorsicht Ölaustritt!
    Wird der Servo-Deckel mit Kolben durch die Federkraft nicht herausgedrückt, so sind die Teile nach Abbau der Ölwanne (Vorsicht, Ölaustritt!) mit Hilfe von Druckluft wie abgebildet vorsichtig herauszudrücken. Dabei Bohrungsausgang zuhalten, Abb.109.
     
     

        Abb.108  Vorderen Servo mit Hilfe einer
                      Stecknuss und einem Montierhebel
                      ausbauen
                      A = Sprengring
                         B = Servo-Deckel
                            C = Stecknuss
                               D = Montierhebel

 

        Abb.109  Vorderer Servo ausgebaut
                      A = Servo-Deckel mit Dichtung
                         B = Servokolben
                            C = Spiralfeder
 

Einbauen
 
  1. Dichtring (Servo-Deckel), falls erforderlich, erneuern und Spiralfeder in das Gehäuse einsetzen. Kolben mit Deckel montieren, dabei Deckel so weit hineindrücken, bis sich der Sprengring einwandfrei einsetzen lässt.
     
  2. Falls erforderlich, Ölwanne mit neuer Dichtung anbauen und Schrauben in 2 Stufen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen, Abb.110.
     
  3. Bremsband wie unter Position 17 132 beschrieben einstellen.
     
  4. Vorgeschriebenes Öl auffüllen und anschließend Ölstand nach Vorschrift prüfen.
     
     
     

        Abb.110  Ölwanne mit neuer Dichtung
                      montieren
 


17 256   HINTEREN SERVO KOMPL. AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Ölwanne abbauen (13 Schrauben).
    Vorsicht, Ölaustritt!
     
  2. Ölsieb abschrauben und Dichtung entfernen.
     
  3. Hinteren Servo-Deckel abschrauben und Dichtung abnehmen. Servokolben mit Feder herausnehmen und, falls erforderlich, O-Ringe erneuern, Abb.111.
     
    Deckel wird durch Federdruck abgehoben.
     
     

Einbauen

  1. Servokolben mit Feder in das Gehäuse einsetzen und Deckel mit neuer Dichtung anbauen. Ölsieb mit neuer Dichtung montieren, Abb.112.
     
    Die mit einem Sprengring im Servokolben gehaltene Kolbendruckstange wird in 3 verschiedenen Längen gefertigt (Die Kennzeichnung erfolgt durch Farbpunkte, siehe Ersatzteil-Katalog).
     
  2. Ölwanne mit neuer Dichtung anbauen und Schrauben in 2 Stufen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  3. Vorgeschriebenes Öl auffüllen und anschließend Ölstand nach Vorschrift prüfen.
     
     
     

        Abb.111  Hinterer Servo
                      A = Servo-Deckel
                         B = Servokolben
                            C = Spiralfeder
 
 
 
 
 

        Abb.112  Ölsieb montieren
 


17 354   REGLER AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Gelenkwelle ausbauen (6 Schrauben).
     
  2. Getriebetraverse von der Bodengruppe und Verlängerung kompl. abschrauben (5 Schrauben), Abb.113. Anschließend Getriebe vorsichtig absenken.
     
  3. Tachoantrieb lösen (1 Schraube) und Getriebeverlängerung abschrauben (6 Schrauben)
     
  4. Sicherungsclip von der Reglerstange entfernen. Reglerstange und Reglerventil herausziehen. Anschließend Regler von der Reglernabe trennen (4 Schrauben), Abb.114.
     
     

Einbauen

  1. Regler auf die Abtriebswelle schieben,  ausrichten und an die Reglernabe anschrauben.
     
    Der Regler kann nur in einer Position montiert werden, eventuell Regler um 180° drehen.
     
  2. Reglerstange mit Reglerventil montieren und mit einem neuen Sicherungsclip sichern, Abb.114.
     
    Der Sicherungsclip muss am äußeren Bund der Reglerstange anliegen.
     
  3. Getriebeverlängerung mit neuer Dichtung montieren, dabei auf korrekten Sitz der Betätigungsstange Parkraste achten, Abb.115. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  4. Getriebe anheben und Traverse an Bodengruppe und Verlängerung anschrauben. Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  5. Tachoantrieb montieren und Gelenkwelle einbauen.
     
  6. Ölstand nach Vorschrift prüfen bzw. vorgeschriebenes Öl nachfüllen.
     
     
     

        Abb.113  Befestigung Getriebetraverse
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.114  Regler montieren
                      A = Sicherungsclip Reglerstange
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.115  Getriebeverlängerung montieren
                      A = Befestigungsstange Parkraste
 


17 376   RADIALDICHTRING GETRIEBEVERLÄNGERUNG AUSWECHSELN

ERFORDERLICHES SPEZIALWERKZEUG
 
Auszieher, D.-Getriebeverlängerung ......
Einbaudorn, D.-Getriebeverlängerung ....
17-001
17-002

 
 

Ausbauen
  1. Fahrzeug auf eine Grube bzw. Hebebühne fahren und Gelenkwelle komplett ausbauen.
     
  2. Radialdichtring mit Werkzeug 17-001 ausbauen, Abb.116.
     
     
     
     
     
     
     
     

Einbauen

  1. Neuen Radialdichtring mit Werkzeug 17-002 einpressen, Abb.117.
     
  2. Gelenkwelle komplett einbauen.
     
  3. Getriebeölstand nach Vorschrift prüfen bzw. Öl nachfüllen.
     
     
     

        Abb.116  Radialdichtring Getriebeverlängerung
                      ausbauen, dabei Werkzeug mit einem
                      Maulschlüssel festhalten
                      A = Dichtring
 

        Abb.117  Radialdichtring Getriebeverlängerung
                      mit Werkzeug 17-002 einpressen
 


17 382   ANTRIEBSRITZEL GESCHWINDIGKEITSMESSER AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Halter Antriebswelle am Getriebe abbauen (1 Schraube) und Welle mit Ritzel herausziehen.
     
  2. Clip entfernen und Ritzel von der Welle abziehen.
     
     

Einbauen

  1. Ritzel aufschieben und Clip montieren.
     
    Beim Auswechseln des Ritzels auf Zähnezahl achten.
     
  2. Welle mit Ritzel in das Getriebegehäuse einsetzen und Halter anbauen, Abb.118.
     
     
     

        Abb.118  Befestigung Tachowelle
                      A = Tachowelle
 


17 634   WÄHLHEBEL KOMPLETT AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Konsole, falls vorhanden, abschrauben und entfernen.
     
  2. Schaltkulisse abheben und Fassung Skalenbeleuchtung vom Wählhebel abziehen.
     
  3. Schaltstange vom Wählhebel trennen.
     
  4. Wählhebelgehäuse vom Getriebe-Tunnel abschrauben (4 Schrauben). Wählhebel komplett herausnehmen.
     

Einbauen

  1. Kompletten Wählhebel mit Gehäuse einsetzen, dabei auf Lage der Dichtung achten.
     
  2. Wählhebelgehäuse an die Bodengruppe anschrauben und mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  3. Schaltstange am Wählhebel anschließen und, falls erforderlich, wie unter Position 17 673 beschrieben, einstellen.
     
  4. Fassung Skalenbeleuchtung montieren und Schaltkulisse aufsetzen.
     
  5. Konsole, falls vorhanden, aufsetzen und anschrauben.

 Abb.119  Wählhebelbetätigung
               A = Sperrhülse                                           B = Betätigungszug
                  C = Drucksperrknopf                                   D = Wählhebelgriff
                     E = Einstellstück                                           F = Schaltstange
 


17 634 8   WÄHLHEBEL ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Zerlegen

  1. Gummistopfen am Wählhebelgehäuse entfernen, Mutter abschrauben und unteren Hebelarm aus dem Gehäuse drücken. Büchsen herausnehmen.
     
  2. Bundmutter Betätigungszug abschrauben, Sperrhülse, Feder und Führungsbuchse aus dem Wählhebel herausziehen, Abb.120.
     
     
     
     
     
     
     
  3. Inbusschraube am oberen Ende des Wählhebelgriffes herausdrehen und Wählhebelgriff abziehen. Drucksperrknopf entfernen, Abb.121.
     
  4. Zylinderstift aus der Drucksperrbetätigung heraustreiben und Drucksperrbetätigung sowie Betätigungszug aus dem Hebelarm herausnehmen, Abb.122.
     
     

Zusammenbauen

  1. Betätigungszug einsetzen und Drucksperrbetätigung montieren. Zylinderstift wieder einsetzen, Abb.122.
     
  2. Schaltkulisse auf den Wählhebelarm setzen, Wählhebelgriff mit montiertem Drucksperrknopf aufsetzen und mit Inbusschraube sichern.
     
  3. Feder mit Sperrhülse (eingefettet) in den Wählhebelarm einsetzen und Bundmutter aufschrauben, aber noch nicht einstellen (Sperrhülse, mit dem langen Schaltende nach unten zeigend, montieren).
     
  4. Büchsen in das Wählhebelgehäuse einsetzen und Wählhebelarm montieren. Mutter mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen.
     
  5. Betätigungszug, wie unter Position 17 662 beschrieben, einstellen.
    Gummistopfen in das Wählhebelgehäuse einsetzen.
     
     
     

        Abb.120  Wählhebel
                      A = Führungsbüchse
                         B = Feder
                            C = Sperrhülse
                               D = Bundmutter
                                  E = Wählhebel
 

        Abb.121  Wählhebelgriff
                      A = Drucksperrknopf
                         B = Feder
                            C = Griff
                               D = Wählhebel
 

        Abb.122  Drucksperrbetätigung
                      A = Zylinderstift
                         B = Betätigungszug
 


17 662   BETÄTIGUNGSZUG WÄHLHEBEL EINSTELLEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 
  1. Schaltkulisse abheben und Wählhebel in Stellung "D" schalten.
     

  2. Um den Betätigungszug einstellen zu können. muss vorher der Verschlussstopfen aus dem Wählhebelgehäuse entfernt werden.

  1. Betätigungszug an der Bundmutter mit Hilfe einer Fühlerlehre auf das vorgeschriebene Spiel (0,10 ... 0,20 mm) zwischen Sperrzapfen und Raste (im Wählhebelgehäuse) einstellen, Abb.123.
     
  2. Verschlussstopfen montieren und Schaltkulisse aufsetzen.

     Abb.123  Einstellen des Wählsperrzuges am Punkt "X", um das bei Punkt "Y" gezeigte Spiel zu erreichen
 
 
 


17 673   SCHALTSTANGE AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Sicherungsclipse von der Schaltstange entfernen und Schaltstange aushängen, Abb.123.
     
  2. Führungsbuchsen vom Schalthebel Getriebe und Wählhebel, falls erforderlich, erneuern.
     
     

Einbauen

  1. Schalthebel am Getriebe in Position "D" schwenken (zwei Rasten vom vorderen Anschlag nach hinten), Abb.125.
     
  2. Wählhebel spielfrei in Position "D" legen, Abb.125.
     
  3. Schaltstange am Hebelarm Getriebe anbauen und sichern.
     
  4. Schaltstange durch das verstellbare Ende so verlängern bzw. verkürzen, dass der Verbindungsbolzen spannungsfrei eingesetzt werden kann.
    Kontermutter festziehen, dabei darauf achten, dass das einstellbare Ende der Schaltstange in senkrechter Lage bleibt.
     
  5. Schaltstange am Wählhebel anschließen und sichern.
     
  6. Mit dem Handwählhebel prüfen, ob in jede Stellung geschaltet werden kann, und ob die Einrastung fühlbar ist. Falls erforderlich, Schaltstange erneut einstellen.
     
     
     

        Abb.124  Schaltstange
                      A = Sicherungsclip
                         B = Schaltstange
                            C = Einstellstück
 

        Abb.125  Handwählhebel und Wählhebel Getriebe
                      in Schaltposition "D"
 


17 683   RÜCKSCHALTSEILZUG AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Seilzugende am Verbindungshebel Vergasergestänge lösen (1 Splintbolzen).
     
  2. Umhüllung Seilzug vom oberen Halter abbauen, dabei Einstellmutter vom Gewindestück abschrauben, Umhüllung ganz zurückziehen und Seilzug aus der Schlitzöffnung am Halter aushängen Abb.126.
     
  3. Umhüllung Seilzug vom Halter Getriebe abbauen, dabei Mutter vom Gewindestück abschrauben und Seilzug aus der Schlitzöffnung am Halter aushängen.
     
  4. Seilzug am Rückschalthebel Getriebe aushängen und herausnehmen.
     

        Abb.126  Rückschaltseilzug (Kickdown) am
                      Vergasergestänge
                      A = Gasseilzug
                        B = Splintbolzen
                          C = Verbindungshebel
                                 Vergasergestänge
                            D = Gewindestück
 

Einbauen

  1. Seilzug am Rückschalthebel Getriebe wieder einhängen.
     
  2. Umhüllung Seilzug am Halter Getriebe anschrauben und Seilzug an der Spritzwand verlegen, Abb.127.
     
  3. Gewindestück in den oberen Halter einsetzen, dabei muss die innere Mutter ganz und die äußere nur einige Gewindegänge auf das Gewindestück aufgeschraubt sein.
     
  4. Seilzugende am Verbindungshebel Vergasergestänge anschließen (1 Splintbolzen).
     
  5. Rückschaltseilzug einstellen.
     
    Vor dem Einstellen des Rückschaltseilzuges prüfen, ob die Drosselklappe(n) bei durchgetretenem Fahrpedal voll geöffnet sind.
     
    Fahrpedal so weit durchtreten, dass die Drosselklappe(n) voll geöffnet sind.
     
    Seilzug mittels Einstellmuttern so weit verlängern bzw. verkürzen, bis zwischen dem Mitnehmerhebel und dem Verbindungshebel Rückschaltseilzug ein Spiel von 0,5 ... 1,3 mm erreicht wird, Abb.128. Kontermutter festziehen.
     
     
     

        Abb.127  Rückschaltseilzug (Kickdown) am
                      Getriebe
                      A = Rückschalthebel Getriebe
 
 
 
 
 
 
 
 
 

        Abb.128  Rückschaltseilzug einstellen
                      Vorgeschriebenes Spiel: 0,5 - 1,3 mm
 


17 694   SCHALTER STARTSPERRE AUS- UND EINBAUEN

KEIN SPEZIALWERKZEUG ERFORDERLICH
 
 
 

Ausbauen

  1. Kabel Steckverbindung vom Schalter trennen.
     
  2. Schalter Startsperre herausschrauben und O-Ring entfernen, Abb.129.
     
     

Einbauen

  1. Schalter Startsperre mit neuem O-Ring in das Getriebegehäuse einschrauben. Dabei Anzugsdrehmoment beachten.
     
  2. Kabel Steckverbindung montieren.
     
  3. Prüfen, ob der Motor nur dann startet, wenn der Wählhebel sich in Position "P" oder "N" befindet, und das Rückfahrlicht (bei eingeschalteter Zündung) nur in "R" leuchtet. In allen anderen Positionen darf keine der oben genannten Funktionen erreicht werden.
     
     
     

        Abb.129  Schalter Startsperre
                      A = Anschlusskabel
                        B = Schalter Startsperre
                          C = O-Ring
 

TECHNISCHE DATEN

 Technische Daten

 

 
 Fabrikat  Ford
 
 Typ  C3
 
 Getriebeöl nach Ford-Spezifikation  SQM-2C 9007 AA (M2C 33 G)
 
 Öleinfüllmenge  Getriebe mit 1,6 bis 2,3 Ltr.-Motor u. Kühler - ca. 6,5 Ltr.
 Getriebe mit 3,0  Ltr.-Motor u. Ölkühler  - ca. 7,5 Ltr.
 
 Wählhebelstellungen  P - R - N - D - 2 - 1
 
 Drehmomentwandler  Trilock (hydraulisch)
 
 Wandlerübersetzung  2,02 : 1 in Verbindung mit 1,6/2,0 Ltr. (OHC)
 2,34 : 1 in Verbindung mit 2,3 Ltr. (V6)
 2,22 : 1 in Verbindung mit 3,0 Ltr. (V6)
 
 Übersetzungsverhältnis  1.....Gang   - 2,47 : 1
 2.....Gang   - 1,47 : 1
 3.....Gang   - 1,00 : 1
 RW..Gang   - 2,11 : 1
 
 Ölkühler  Doppelrohrausführung
 
 Ölkühlerleitungen  Deutsche Spezifikation: Bremsrohrleitungen B8 DIN 74234
 Wahlweise C8 DIN 74234
 Engl. Spezifikation: Rohrleitung 5/16" x 0,028" gemäß
 Spezifikation ESF-M1A80-BA
 
 
 Anzugsdrehmomente Gewinde Nm (kpm)
 Wandlergehäuse an Getriebegehäuse M10 x 30 36 ... 52,3 (3,6 ... 5,3)
 Getriebeverlängerung an Getriebegehäuse M10 x 30 36 ... 52,3 (3,6 ... 5,3)
 Ölpumpe an Wandlergehäuse M6 x 35 9 ... 13 (0,9 ... 1,3)
 Mitnehmerscheibe an Wandler M10 x 14 36 ... 41 (3,6 ... 4,1)
 Kupplungsgehäuse an Motor M6 x 35 9 ... 12,1 (0,9 ... 1,2)
M6 x 40
M6 x 45
M6 x 30
 Zwischenblech an Steuergehäuse M6 x 25 9 ... 12,5 (0,9 ... 1,2)
 Deckel an Servogehäuse M6 x 20 9 ... 13 80,9 ... 1,3)
 Freilauf an Gehäuse M6 x 25 9 ... 13 (0,9 ... 1,3)
 Ölwanne an Getriebegehäuse M8 x 14 16 ... 23,5 (1,6 ... 2,4)
 Regler an Reglernabe M6 x 16 9 ... 13 (0,9 ... 1,3)
 Halter - Rückschaltseilzug M8 x 14 16 ... 23,5 (1,6 ... 2,4)
 Mutter - Schalthebel (außen) M8 x 1 10 ... 15 (1,0 ... 1,5)
 Mutter - Rückschalthebel (innen) M14 x 1,5 41 ... 54 (4,1 ... 5,4)
 Startsicherheitsschalter M12 16 ... 20 (1,6 ... 2,0)
 Kontermutter - Bremsband Einstellschraube 1/2" - 16 47 ... 61 (4,7 ... 6,1)
 Halter - Unterdruckmembrane M6 x 20 1,7 ... 2,6 (0,17 ... 0,3)
 Ölverbindungsleitung an Anschlussstück 1/2"-24(1/2"-20) 9 ... 14 (0,9 ... 1,4)
 Ölkühlerleitung an Anschlussstück 1/2" - 20 16 ... 20 (1,6 ... 2,0)
 Anschlussstück - Ölleitung an Getriebegeh. 1/8" - 27 14 ... 20 (1,4 ... 2,0)
 Wandlergehäuse an Motor M10 30 ... 37 (3,0 ... 3,7)
 Ölablassschraube - Wandler 1/8" - 27 27 ... 40 (2,7 ... 4,0)

Februar 1975

FORD CAPRI - GRUPPE 17