Beiträge von Daniel

    Das stimmt wohl, da muss man manchmal ordentlich gegenhalten... Und die Geräuschkulisse ist auch gewöhnungsbedürftig, da hört man sofort jeden Wechsel des Fahrbahnbelags. Aber bei einem Spaß- und Freizeitgefährt stört mich das überhaupt nicht, der Fahrspaß überwiegt eindeutig. :thumbup:

    Ich fahre meine Toyos in 215/45 R17 normalerweise auch mit 2 Bar und bin immer noch sehr zufrieden damit, auch wenn die Pellen mittlerweile nicht mehr ganz frisch sind. Zumeist fahre ich eher gemächlich und was ich daher nicht bestätigen kann ist dass der Reifen nicht funktioniert wenn er kalt ist. Er hat kalt schon mehr Grip als die anderen Reifen, die ich bislang auf dem Capri gefahren bin und mit steigender Temperatur wird der Grip eben noch besser. Auch Regen ist lange nicht so kritisch wie es von einigen dargestellt wird, besonders von Leuten die den Reifen selbst noch nicht gefahren sind. Ich weiß von vielen, die den Reifen neben Slicks als Regenreifen auf dem Ring fahren. Natürlich hat ein Reifen mit so hohem Positivanteil bei starkem Regen und stehendem Wasser seine Grenzen, wenn man es aber nicht völlig übertreibt kann man ohne Probleme auch bei Nässe damit fahren.

    Mein Capri wiegt 1180 kg leer und entspricht von der Gewichtsverteilung her etwa der Serie. Mit dem Drehmoment des V8 waren andere Reifen deutlich schneller überfordert als der Toyo, der die Fahrbarkeit spürbar verbessert hat, auch wenn man es eher ruhig angehen lässt.

    Gruß, Daniel

    Servus!

    Ist eine interessante Frage, den richtigen Reifendruck für die R888 habe ich auch noch nicht gefunden, hängt halt auch davon ab, wo und wie Du fährst. Normal Fahre ich gut 2 Bar, über kurvige Landstraßen habe ich 1,7-1,8 Bar ausprobiert, was ganz gut funktioniert hat. Auf der Rennstrecke würde ich noch etwas tiefer gehen, dahin habe ich es jedoch noch nicht mit dem Capri geschafft. Ich bin aber generell noch nicht all zu viele Km auf den Reifen gefahren und in sofern ist das mehr geraten als erprobt.

    Falls Du neue Erkenntnisse haben solltest, wäre ich sehr interessiert daran. Ich werde nochmal einen Bekannten fragen, der mehrere BMW E30 auf dem Reifen bewegt, das sollte vom Fahrzeuggewicht und der Achslastverteilung ähnlich sein und als Anhaltspunkt vielleicht brauchbar sein.

    Gruß, Daniel

    Ob die Domstrebe alleine bei meinem Capri viel gebracht hat kann ich nicht genau sagen, weil ich gleichzeitig viele Fahrwerkskomponenten verändert habe. Allgemein bringt eine Domstrebe vorne jedoch mehr Steifigkeit und damit auch mehr Fahrstabilität. Wie viel ist unterschiedlich und manchmal auch abhängig vom subjektiven Eindruck des Fahrers... Mehr bringen natürlich Fahrwerkskomponenten wie Schubstreben vorne oder Diagonalstrebe/Wattgestänge hinten, aber eine erste sinnvolle Ergänzung ist die Domstrebe schon mal. Wo eine Domstrebe beim Capri nix bringt ist hinten, weil aufgrund der Blattfedern die Dome für die Fahrstabilität keine Rolle spielen.

    Vielleicht verstehe ich hier gerade etwas falsch, aber der 302 Boss ist doch auch ein Windsor Motor! Der Block ist laut Wikipedia der gleiche, nur der 302 Boss hat die Köpfe vom späteren 351 Cleveland drauf:

    Zitat

    The original version of this engine [...] was constructed by attaching heads designed for the planned 351 Cleveland [...] to a Windsor engine block.

    Wo genau ist denn das Problem? Da der Boss ebenfalls Köpfe aus Grauguss hat wird das Gewicht nahezu identisch sein.

    Wegen der Leistungsangaben würde ich mich auf das jeweilige Spenderfahrzeug beziehen, aus dem Dein Motor stammt, wurde zumindest bei mir so gemacht. Und selbst beim Mustang der 80ern und 90ern ändern sich die Leistungsangaben jährlich, mal weil technisch etwas verändert wurde, mal weil eine neue Messmethode verwendet wurde. Daher sollte es reichen, für den Nachweis der Motorleistung die Zulassungsbescheinigungen Teil II (Fahrzeugbrief) vom Spenderfahrzeug vorzulegen.

    Servus!

    Ein sehr interessantes Vorhaben! Ich habe auch noch einen 2,8l Turbo rum stehen, den ich ursprünglich mal genau so umrüsten wollte. Aber dann wurde es doch ein größerer Motor... :D
    Ich habe damals mit einem der für den V4 und V6 verantwortlichen ehemaligen Ford Entwicklungsingenieure sprechen können und er sagte folgendes im Bezug auf den Köln V6: Der Rumpfmotor kann Ladedruck recht gut vertragen (mein Turbo lief laut Vorbesitzer mit >1,2 bar/~300PS). Was er allerdings nicht mag sind hohe Drehzahlen. Die Ölpumpe ist üppig dimensioniert und von der Fördermenge her ausreichend auch beim Turbo. Probleme gibt es wohl mit diversen Dichtungen, die dem Druck nicht gewachsen sind. Die 4-Gang Getriebe sollen robuster sein als die T9 5-Gang, mit ordentlich Ladedruck wirst Du aber wohl auf Dauer nur mit MT75 oder besser noch T5 glücklich werden.
    Halte uns auf dem Laufenden!

    Gruß, Daniel

    Servus!

    Vor ein paar Jahren habe ich auch einen Heckflügel aus PU entlackt. Ich habe einen Abbeizer auf Wasserbasis von Prosol benutzt, was sehr gut funktioniert hat. Die Oberfläche des Materials wurde nicht angegriffen und der Lack ging vollständig ab. Ich kann gerne nochmal nachschauen, von welchem Hersteller der Abbeizer war. Danach habe ich den Heckflügel nochmal mit Arztseife behandelt, war mal ein Tip in der Oldtimer Markt. Der Flügel sah danach aus wie neu und bis heute hat sich das nicht geändert.
    Das bereits erwähnte Polytrol ist echt ein super Mittel, um verwitterte Oberflächen zu pflegen, besonders ausgeblichenen Kunststoff. Ob man das Mittel auf PU verwenden kann weiß ich allerdings nicht aus dem Kopf. Habe damit schon einige Autos behandelt und der Effekt ist bemerkenswert, hier am GTI:

    eOD9PpA3AH5V9ih908QOsYibbULgoZEjzb1s9aDIEITtXd8zsM1Af9Gw3KMB_9T2R1Xjn5tie0Rd0w=w2160-h3840-rw-no

    Der Effekt bleibt mehrere Monate erhalten und man kann einfach wieder von dem Mittel auftragen, wenn es nötig ist. Mache das meist einmal im Jahr und bin sehr zufrieden. Vor allem ist es wesentlich besser als die Teile mit dem Heißluftfön zu behandeln und dabei die letzten Reste vom Weichmacher herauszukochen...

    Servus!

    Kenne mich zwar speziell mit dem Perana nicht aus, aber mit dem V8-Umbau an sich, wenn auch beim MK2/3. Hier also ein paar Gedanken zu den guten Punkten, die Laser hier angebracht hat:

    Über die Ölwanne würde ich mir erstmal keine Gedanken machen, entweder eine passende (anderes Baujahr) nehmen oder eine Blechwanne passen machen. Die Ölwanne interessiert glaube ich niemanden bei der Abnahme, müsste meines Wissens nach auch nicht eingetragen werden, wenn Du die später änderst.

    Das mit dem Gewicht stimmt natürlich, unfahrbar wird er aber auch mit dem Mehrgewicht nicht. Ich werde auch noch ein paar Gussteile gegen solche aus Alu tauschen, aber vom Fahrverhalten her kann ich nichts Negatives berichten. Kopflastig ist der Capri halt schon von Hause aus...

    Bei den Bremsen musst Du sicherlich was tun, da wird es mit den originalen und allem, was original in der Baureihe verwendet wurde, verdammt eng. Mancher Prüfer ist da aber recht kulant, wenn Umbauten zwar nicht ganz dem Katalog entsprechen aber die Verkehrssicherheit erhöhen oder die Umweltverträglichkeit verbessern. Da würde ich mal nachhören, was der Prüfer bei der Bremse sehen möchte und ob er da offen für Verbesserungen ist.

    Die Kühlung ist auch kein so großes Problem, wenn man die originalen Luftleitbleche entfernt, sofern das H-Konform ist. Dann kann man einen größeren Kühler vor den Querträger setzen, so habe ich es zumindest gemacht. Mein Kühler stammt aus einem Scorpio 2,8i und passt perfekt, ist aber nicht ganz leicht zu finden. Da auch Kühler nicht explizit im Anforderungskatalog genannt werden, findet sich da bestimmt etwas passendes.

    Meine Kardanwelle stammt vom Mustang und musste leicht gekürzt werden, glaube es waren 40 mm. Das ist für einen Gelenkwellenbauer kein Problem und auch nicht sehr teuer. Die Hinterachse vom Capri soll angeblich gut mit der Kraft vom V8 klar kommen, da habe ich aber keine eigenen Erfahrungen.

    Also Kopf hoch Martin, das ist alles machbar. Dass es viel Arbeit sein würde und auch ein bisschen was kostet ist sicherlich kein Geheimnis, aber unmöglich ist das nicht. Das Wichtigste ist wohl wirklich einen gescheiten Prüfer zu finden, der sich auskennt und einem die richtigen Hinweise geben kann. Viel Erfolg weiterhin! :thumbup:

    Freut mich, wenn ich zur Motivation beitragen kann! War bei mir auch ein stetes Auf und Ab zwischen Motivation und Demotivation. Aber am Ende hat alles geklappt und läuft seit 6 Jahren wie ein Uhrwerk. Wenn Du Fragen hast kannst Du Dich jederzeit gerne melden, vielleicht kann ich noch mit ein paar Infos aushelfen.

    Servus!

    Aus persönlicher Erfahrung mit meinem V8-Umbau kann ich Dir sagen, dass es schon einiges an Arbeit ist aber kein Ding der Unmöglichkeit. Ich kenne die genauen Unterschiede zwischen mk 1 und mk 3 von der Bodengruppe her jetzt nicht, aber in meinem hat alles ohne Karosserieänderungen gepasst. Lediglich die seitlichen Haltebleche, an denen der Kühler hängt, mussten raus. Vielleicht hätte man auch diese behalten können, aber meine waren vergammelt und ich wollte einen größeren Kühler möglichst weit vorne einbauen. Lenkung war gar kein Problem, lediglich zwischen den Krümmern und der Gummischeibe in der Lenkung wurde es etwas eng. Hab aber eh auf andere Fächerkrümmer umgebaut, die mehr Platz lassen, und dann noch ein Hitzeschutzblech montiert.
    Der Getriebetunnel hat genug Platz für das T5 Getriebe, auch wenn es optisch wesentlich breiter baut, besonders die Glocke. Wie das bei den Automatikgetrieben ist, weiß ich allerdings nicht.
    Da der V8 etwas breiter baut als der V6 ist der BKV im Weg. Den kann man durch einen kleineren vom Escort oder durch das Teil vom Scorpio ersetzen oder einfach mit einer geänderten Halterung ein paar mm weiter Richtung Kotflügel versetzen.
    Die Ölwanne vom 5.0 hat ebenfalls die Einbuchtung in der Mitte und einen Sumpf vor und einen hinter dem Motorträger. Und diese passt beim Capri genau wie beim Mustang.
    Der Auspuff muss natürlich angepasst werden, aber auch das ist halb so wild. Habe die Auspuffanlage vom Mustang mit 4 Katalysatoren übernommen und selbst das hat gepasst.
    Fahrwerk und Bremsen wurden schon ordentlich aufgewertet, aber das wäre so nicht alles nötig gewesen. Wollte halt sicher gehen, dass der Rest des Fahrzeugs der Motorleistung gewachsen ist, selbst wenn noch das ein oder andere Pferdchen dazu kommt. Bin aber mehr als glücklich damit, weil das Fahrverhalten so viel besser ist als vorher und man viel mehr Spaß am Fahren hat.
    Etwas Arbeit kommt natürlich noch dazu, wenn Du eine andere Hinterachse verbauen willst. Das ist etwas Aufwand aber auch machbar, wobei die originale Atlas-Achse eigentlich recht solide ist und angeblich auch einen (milden) V8 verkraftet.
    Problematisch ist der Punkt mit der TÜV-Abnahme, hat mich damals mehr schlaflose Nächte gekostet als sämtliche technische Herausforderungen... Nach meiner Erfahrung hilft da nur, sich nach einem Prüfer umzusehen, der kompetent und gewillt ist, so eine Abnahme durchzuführen. Ich habe mehrere erfolglose Anläufe unternommen bis ich den richtigen gefunden hatte. Ab da war alles problemlos. Wir haben den Umbau durchgesprochen, er hat Punkte die er anders haben wollte angesprochen und Tipps gegeben, wie ich es besser machen könnte.
    Lass Dich nicht entmutigen, wenn Du ein paar Anläufe mehr brauchst, bis sich ein Prüfer auf Dich und Dein Projekt einlässt. Es gibt immer noch solche, die Lust auf ausgefallene Projekte haben und früher oder später wirst Du einen finden. :thumbup:

    Servus!

    Das schaut schon sehr lecker aus mit der Vergaserbatterie oben drauf, klingt bestimmt richtig gut... Da bin ich ja mal auf die Saison 2016 gespannt. :)
    Habe meinen 2.8i vor einigen Jahren auf den 5.0 HO mit T-5 und 8.8"-Hinterachse umgebaut einschließlich elektronischer Einspritzung und Kats. War etwas mehr Kabelsalat aber die Steuerersparnis und die grüne Plakette waren es wert. Bin immer wieder begeistert, wie schön der Capri jetzt fährt, auch dank der Modifikationen an Fahrwerk und Bremse, aber natürlich ist die Beschleunigung das Schönste! :thumbup: Zudem ist alles bislang absolut zuverlässig, nach einem halben Jahr Winterpause springt er sofort an und nach 6 Jahren war lediglich der Sensor der Temperaturanzeige letztes Jahr mal defekt. Dann wünsche ich Dir erst mal viel Erfolg bei der Fertigstellung und TÜV-Abnahme und hoffe, dass man sich beim nächsten Treffen mal über den Weg läuft.

    Gruß, Daniel

    Keine Sorge, die Zündkabel sind alle dran und an der richtigen Stelle, das haben wir x mal kontrolliert und der Verteiler ist wahrscheinlich schon 20 mal draußen gewesen und wieder neu eingebaut und angeschlossen worden. Daran liegt es definitiv nicht. Ich war eh überrascht, dass es den Motor offenbar gar nicht beeindruckt, wenn ein oder auch zwei Zündkabel ab sind. Erst als ich das dritte und letzte der rechten Zylinderbank abgezogen habe hat sich das Laufgeräusch merklich verändert. Fehlt nur ein Kabel bei einem 4-Zylinder läuft der wie ein Sack Nüsse...
    Am Freitag hatte der zerlegte Vergaser ein Ultraschallbad, aber leider habe ich noch nicht gehört, ob er schon wieder eingebaut ist. Ich warte also auch auf Neuigkeiten...

    Hab nochmal ein besseres Video gemacht ohne Luftfilter. Man sieht, dass er aus dem Vergaser schießt, in Fahrtrichtung rechts mehr als links. Daran ändert sich auch nichts, wenn man 1, 2 oder sogar alle 3 Zündkabel an der rechten Zylinderbank abzieht... :hmm:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Nachdem wir nun die Zündung getauscht haben, was nichts änderte, haben wir auch den Vergaser nochmal getauscht und es scheint so, als ob das Problem doch mit diesem zusammenhängt. Der Vergaser ist ein NOS-Teil und sollte insofern eigentlich einwandfrei funktionieren, was er die ersten 1600 km auch getan hat. Alle Veränderungen an der Vergasereinstellung haben nichts an dem Problem geändert und beim Zerlegen war keine Verschmutzung festzustellen, weshalb wir einen Fehler im Vergaser bislang ausgeschlossen haben. Werden ihn heute mal ins Ultraschallbad legen und dann nochmal schauen, ob der Fehler weiterhin besteht. Aber das ist nach allem endlich mal eine heiße Spur.
    Der Defekt an der Zylinderkopfdichtung klang sehr plausibel und die ersten Spuren eines Schadens an der Dichtung waren ja schon sichtbar. Das wäre also auf jeden Fall in nächster Zeit gekommen, insofern ist es gut, dass wir die Köpfe nochmal unten hatten und diese geplant wurden. Ich bin echt gespannt...

    Einen Lagerschaden kann ich eigentlich ausschließen. Die Lager sind allesamt ebenfalls erst vor 1500 km erneuert worden, die Kurbelwelle dreht ohne erhöhten Widerstand gleichmäßig und geräuschlos durch. Vielleicht ist das bei dem Video nicht richtig zu hören, die Quali ist nicht die beste, aber das Geräusch kommt aus dem Ansaugtrakt, es handelt sich um eine Art Fehlzündung aber die Ursache finden wir eben nicht. Werde schauen ob ich morgen einen entsprechenden Verteiler besorgen kann, vielleicht bringt uns das weiter.
    Und keine Sorge, verschrotten werden wir ihn sicherlich nicht, aber dann wandert er zurück auf den Motorständer und wir reißen ihn nochmal komplett auseinander. Dann kann ich zur Sicherheit auch die Lagerschalen nochmal kontrollieren. So viele Teile gibt es an dem alten Klotz ja eigentlich gar nicht, die kaputt gehen können... ?(